Erschienen in:
03.09.2021 | Ultraschall | CME
Diagnostik und Therapie von benignen ovariellen Raumforderungen
verfasst von:
Dr. med. Davut Dayan, Prof. Dr. Wolfgang Janni, Kerstin Pfister, Dr. med. Elena Leinert
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 10/2021
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Zusammenfassung
Ovarialtumoren werden in die folgenden 3 Hauptkategorien eingeteilt: epitheliale, Keimzell- und Keimstrang-Stromatumoren. Im Hinblick auf die Dignität unterscheidet man zwischen benignen, malignen und Borderline-Befunden. Die häufigsten Ovarialtumoren sind gutartige epitheliale seröse Zystadenome. Ovarialtumoren sind in der Regel asymptomatisch und werden meistens als Zufallsbefund entdeckt. Um die adäquate Therapie planen zu können, ist die Abklärung des Befunds von großer Bedeutung, die mit Anamnese, körperlicher Untersuchung, laborchemischen Untersuchungen und der Sonographie als bildgebendem Goldstandard beginnt. Der therapeutische Ansatz muss die Differenzialdiagnose der Malignität sowie die hormonellen und reproduktiven Aspekte der Patientin umfassen. Die Standardtherapie ist bei fehlenden Malignitätskriterien in der Prämenopause die laparoskopische Zystenausschälung, in der Postmenopause die Adnexektomie. Bei vorliegenden Malignitätskriterien sollte unabhängig vom Menopausenstatus eine Adnexektomie zur Vermeidung eine Zellverschleppung durchgeführt werden.