07.01.2022 | Ultraschall | Leitthema
Kontrastmittelverstärkter Ultraschall in der Diagnostik von Pseudarthrosen
verfasst von:
Dr. Julian Doll, Prof. Dr. Christian Fischer
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Pseudarthrosen stellen in der Orthopädie und Unfallchirurgie eine schwerwiegende Komplikation und eine große sozioökonomische Herausforderung dar. Eine frühzeitige und zuverlässige Diagnostik ist obligat, um die Therapie der Pseudarthrosen patientenspezifisch und effizient durchführen zu können. Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall („contrast-enhanced ultrasound“, CEUS) stellt eine bedeutende Schnittstelle zwischen klinischen Zeichen, bildgebender Untersuchung und den Ergebnissen der paraklinischen Diagnostik (C-reaktives Protein [CRP] und Leukozytenzahl) dar. Er kann die Mikroperfusion im Pseudarthrosenspalt in Echtzeit wiedergeben und wertvolle Informationen zum Ausschluss einer Infektpseudarthrose oder zum Heilungsfortschritt nach einer Revisionsoperation liefern. Eine Etablierung dieser Diagnostikmodalität im orthopädisch-unfallchirurgischen Alltag trägt zur Optimierung der Pseudarthrosenbehandlung bei.