01.09.2022 | Ultraschall | derma aktuell
Rosazea: vielversprechende Therapieoption bei entzündlichen Läsionen
verfasst von:
Dr. Nicola Zink
Erschienen in:
ästhetische dermatologie & kosmetologie
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Ausgabe 4/2022
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Auszug
Die letzten Zulassungen zur Behandlung der Rosazea liegen mit einer Ivermectin-Creme und einem Brimonidin-Gel schon sieben beziehungsweise acht Jahre zurück. Prof. Martin Schaller, Tübingen, bedauerte, dass das in den USA seit 2017 zugelassene Oxymetazolin - eine gute Alternative zu Brimonidin - in Deutschland nicht zugelassen ist. "Der interessanteste Wirkstoff der letzten Jahre ist jedoch Rifaximin", sagte Schaller. Vor Kurzem wurde eine Phase-II-Studie mit dem Breitbandantibiotikum als 400-mg-Retard-Tablette bei Patientinnen und Patienten mit mittelschwerer bis schwerer papulopustulöser Rosazea und positivem Lactulose-Atemtest beendet. Die Ergebnisse werden in Kürze erwartet. Mit dem Atemtest kann "small intestinal bacterial overgrowth" (SIBO), eine bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms, nachgewiesen werden. Sie ist definiert als > 105 Bakterien/ml im Dünndarmaspirat. Die Betroffenen mit SIBO haben reizdarmartige Probleme und können unter Blähungen, Durchfall oder Gewichtsverlust leiden. …