Erschienen in:
28.10.2020 | Ultraschall | Kurzbeiträge
Ausgeprägte proximal betonte Veränderungen in Hochvoltstimulation und Nervensonographie bei langjähriger therapienaiver CIDP-Variante
verfasst von:
Dr. med. Klaus Gardill, Michael Schüpbach
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 2/2021
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Differenzialdiagnose chronischer, demyelinisierender Polyneuropathien umfasst insbesondere entzündliche und hereditäre Ursachen. Wir zeigen am Beispiel eines 63-jährigen Patienten das diagnostische Prozedere einerseits mit der konventionellen elektrophysiologischen Diagnostik, andererseits insbesondere die Ergänzung durch die proximale Neurographie mit Hochvoltstimulation (HVS) sowie die direkte morphologische Untersuchung durch die hochauflösende Nervensonographie (NS). Im vorliegenden Fall belegten die fokale Akzentuierung der Veränderungen in der HVS und die ausgeprägten, ebenso fokal betonten Verdickungen des am stärksten betroffenen N. ulnaris in der NS die Diagnose einer CIDP und sprachen gegen die Diagnose einer hereditären Neuropathie.