16.05.2018 | Ultraschall | Kurzbeiträge
Rezidiv bei Karotidynie bzw. dem TIPIC-Syndrom
Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 12/2018
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Das klinische Syndrom eines Schmerzes der Hals- und Gesichtsregion mit einer Empfindlichkeit im Bereich der Karotisbifurkation ist 1927 von T. Fay als „idiopathische Karotidynie“ (iK) beschrieben worden [9]. Häufig strahlt der Schmerz in den Unterkiefer, die Wange, das Auge oder das Ohr aus. Der beschriebene Schmerz kann permanent oder periodisch auftreten. Zusätzlich können Kopfbewegungen, Schlucken oder Kauen den Schmerz verstärken [14]. Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft (International Headache Society, IHS) hatte 1988 die Karotidynie wie in Tab. 1 angegeben definiert [11]. Aufgrund der uneinheitlichen Verwendung des Begriffs der Karotidynie und einem zunehmenden Zweifel an der Existenz der Karotidynie als eigenständiges Kopfschmerzsyndrom wurde die iK 2004 aus der IHS-Klassifikation wieder entfernt [10].
Anwesenheit mindestens eines der folgenden Symptome über der A. carotis
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A.
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1. Schmerz mit Schmerzzunahme durch Druck
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2. Schwellung
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3. Verringerte Pulsation
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B.
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Strukturelle Veränderungen der A. carotis sind durch gängige Diagnostik ausgeschlossen wurden
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C.
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Neuralgie im Bereich des Nackens oder des Kopfes mit spontaner Besserung innerhalb von 14 Tagen
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D.
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Schmerz auf einer Seites des Nackens und des Halses, mit möglicher Ausstrahlung in den Kopf
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