Erschienen in:
07.03.2022 | Ultraschall | Leitthema
Sonographie von Nieren, Retroperitoneum und Harnblase
Stellenwert für den Urologen in Klinik und Praxis
verfasst von:
Thomas Büttner, Manuel Ritter
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Die transabdominelle urologische Sonographie umfasst die Organe Niere und Harnblase sowie den retroperitonealen Raum. Als schnelle und nebenwirkungsfreie Point-of-care-Diagnostik wird sie vielfältig und bei nahezu jedem Patientenkontakt eingesetzt. Zahlreiche wissenschaftliche Daten untermauern den besonderen Stellenwert des Ultraschalls in der Primärdiagnostik nahezu aller Pathologien von Nieren und Harnwegen: Bei Urothel- oder Nierenkarzinom, Urolithiasis und Harnabflussstörungen erfolgt zunächst die sonographische Untersuchung, bevor eine invasivere oder aufwendigere Diagnostik indiziert wird. Innovative Verfahren, insbesondere der kontrastmittelverstärkte Ultraschall, geben dabei einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten und machen eine weitere Aufwertung des Stellenwerts der Sonographie in der Urologie wahrscheinlich. Die entsprechende Aus- und Weiterbildung aller praktizierenden Urologen in ihrer Schlüsselrolle als Befundersteller ist daher ebenso unverzichtbar wie Dokumentation und Archivierung der Bilddaten.