16.12.2022 | Umweltmedizin | Leitthema
Nachhaltige Transformation von Praxen und Ambulanzen
Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 1/2023
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Hintergrund
Der Klimawandel als Folge anthropogen verursachter Treibhausgasemissionen (Kohlendioxidäquivalente [CO2e]) löst häufiger Wetterextreme aus. Das Gesundheitssystem wird vor die Aufgabe gestellt, gesundheitliche Folgen des Klimawandels aufzufangen und zeitgleich funktionsfähig zu bleiben, aber auch eigene negative Einflüsse auf das Klima zu minimieren. Bei steigenden Kosten und fehlendem Personal müssen kranke Menschen in einer alternden Gesellschaft ressourcenschonend versorgt werden, ohne dass die Versorgungsqualität leidet.
Ziel der Arbeit
Diese Arbeit skizziert aktuelle Herausforderungen für Arztpraxen und ambulante Einrichtungen vor dem Hintergrund des Klimawandels und aktueller gesellschaftlicher Umbrüche und diskutiert Schritte zur Umsetzung transformativer Maßnahmen.
Material und Methoden
Es erfolgte die Durchführung einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Gesundheitssystem, Überverordnung, Co-Benefits, Klimamanagement und Krisenresilienz.
Ergebnisse
Krisenresiliente Arztpraxen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität aus. Sie bereiten sich auf die Herausforderungen vor, die durch den Klimawandel entstehen. Die Vermittlung von Co-Benefits kann im Arzt-Patienten-Gespräch zur nachhaltigen Transformation der Gesellschaft beitragen.
Diskussion
Veränderte Umweltbedingungen erfordern die Anpassung seitens des Gesundheitssystems. Fortbildung und Prävention sind zur Bewältigung dieser Herausforderungen ein wichtiger Schlüssel, die Transformation zur nachhaltigen Praxis ist ein kontinuierlicher Prozess. Hierbei handelt es sich um ein ganzheitliches Konzept, das soziale, ökologische und ökonomische Aspekte umfasst, welche voneinander abhängen und nicht getrennt voneinander betrachtet werden können.
Anzeige