Wir berichten von der Auseinandersetzung eines jugendlichen Patienten mit einem bevorstehenden chirurgischen Eingriff. Aufgrund bilateraler Hydronephrose bei Urethralklappen war eine Nierentransplantation erfolgt. Rezidivierende Harnwegsinfektionen, zwei Transplantatabstoßungen und ein vesico-ureteraler Reflux bei Low-Compliance-Harnblase hatten zu einer kompensierten Insuffizienz der Transplantatniere geführt. Es war eine Blasen-Augmentationsplastik vorgesehen.
Bereits im Vorfeld hatte der Junge offenbar Angst, nicht zu verstehen bzw. nicht verstanden zu werden. Das präoperative chirurgische Konsil wird als distanziert, wenig empathisch und nicht kindgerecht empfunden. Sehr aussagekräftig kommunizierte der Patient seine Reflexion des Geschehens ohne viele Worte mittels einer Skizzenfolge.