Erschienen in:
01.07.2014 | Leitthema
Unilaterale spastische Zerebralparese (Hemiparese)
verfasst von:
Dr. S. Senst
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Etwa 33 % aller spastischen Bewegungsstörungen stellen unilaterale spastische Zerebralparesen dar. Diese sind gekennzeichnet durch eine einseitige motorische Bewegungsstörung, die ihr Korrelat in einer fokalen kontralateralen Hirnschädigung findet. Hierbei ist die obere Extremität stärker betroffen, sodass die Gehfähigkeit fast immer erreicht wird.
Therapie
Die Entwicklung wird erheblich durch Epilepsie und Wahrnehmungsstörungen beeinträchtigt. Deshalb ist ein interdisziplinäres Team für eine optimale Therapie erforderlich. Neben der Physio- und Ergotherapie sind insbesondere Orthopädietechniker und Orthopäden/Handchirurgen gefordert. Die verschiedenen Klassifizierungen und Therapieansätze werden geschildert.
Schlussfolgerungen
Durch orthopädische und handchirurgische Eingriffe können flexible und strukturelle Veränderungen gebessert werden, eine Normalisierung von Arm- und Beinfunktionen ist allerdings nicht möglich. Die Prognose ist v. a. bei Dystonie und Ataxie ungünstig.