Erschienen in:
03.04.2014 | Prisma_Pharmaforum
Unkomplizierte Harnwegsinfekte: Phytopharmaka zur Primärtherapie
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
Uro-News
|
Ausgabe 4/2014
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Auszug
_ Aufgrund der bakteriellen Genese von Harnwegsinfekten (HWI) verordnen niedergelassene Ärzte häufig Antibiotika. So empfiehlt es die aktuelle S3-Leitlinie „Management von Harnwegsinfektionen“ bei unkomplizierten HWI. Jede dritte Frau mit einer unkomplizierten HWI würde initial allerdings lieber auf Antibiotika verzichten. Eine rein symptomatische Therapie ist eine akzeptable Alternative. Das bekräftigt auch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM) in einem Minderheitenvotum. Demnach ist bei einer akuten unkomplizierten Zystitis die alleinige symptomatische Therapie eine vertretbare Alternative zur sofortigen antibiotischen Therapie. Wichtig sind dann eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und eventuell eine schmerzlindernde Therapie. Vor allem pflanzliche Kombinationstherapien kommen infrage, wie etwa Canephron® N. Das Phytotherapeutikum ist unterstützend bei unkomplizierten HWI sowohl akut als auch in der Rezidivprophylaxe einsetzbar. Die Wirkung resultiert aus dem breiten pharmakologischen Wirkspektrum der pflanzlichen Dreierkombination aus Rosmarinblättern, Liebstöckelwurzel und Tausendgüldenkraut. Sie kann durch ihre antiphlogistischen und spasmolytischen Wirkungen im Akutfall das Brennen beim Wasserlassen und die unangenehmen Krämpfe im Unterleib lindern. Bei rezidivierenden HWI kommen antibakterielle und diuretische Effekte zum Tragen. …