Erschienen in:
01.03.2012 | Originalien
Untersuchung der theoretischen Abbildungsqualität asphärischer Intraokularlinsen bei Dezentrierung
Hoya AF-1 iMics1 und Zeiss ASPHINATM (Invent ZO)
verfasst von:
M. Gillner, A. Langenbucher, T. Eppig
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 3/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Abbildungsqualität asphärischer Intraokularlinsen (IOLs) ist stark abhängig von der Zentrierung im Auge. Aberrationskorrigierende IOLs der 2. Generation werden damit beworben, robuster gegenüber Dezentrierung zu sein. In dieser Studie wurde die Abbildungsqualität dieser IOLs bei Dezentrierung von bis zu 1 mm untersucht.
Material und Methoden
Zwei aberrationskorrigierende IOLs der 2. Generation wurden in einem Modellauge verglichen. Dazu wurden die Linsen bei 2 Pupillendurchmessern (3,0 und 4,5 mm) in 50-µm-Schritten in einem Bereich von ± 1,0 mm relativ zur Sehachse dezentriert und die Modulationstransferfunktion bestimmt. Anschließend wurden die Ergebnisse bei unterschiedlichen Ortsfrequenzen/Visusstufen verglichen.
Ergebnisse
Die untersuchten IOLs sind über einen Dezentrierungsbereich von −0,45 bis 0,60 mm (30 “cycles per degree“, CPD) für beide Pupillendurchmesser der sphärischen IOL überlegen. Besonders bei großer Pupille zeigen beide IOLs ihre Robustheit gegenüber Dezentrierung.
Schlussfolgerung
Die beiden IOLs zeigen bei Dezentrierung eine geringe Abschwächung der Abbildungsqualität und tolerieren Dezentrierungen in einem größeren Bereich als asphärische IOLs der 1. Generation.