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Allgemeinmedizin Urologische Erkrankungen in der Hausarztpraxis

Urologische Erkrankungen in der Hausarztpraxis

Miktionsbeschwerden – wenn die Medikamente nicht anschlagen

Ein 72-jähriger Patient hat Miktionsbeschwerden, die sich seit zwei Jahren kontinuierlich verschlimmern. Die medikamentöse Therapie konnte in den letzten drei Monaten die Beschwerden nicht lindern. Wie gehen Sie weiter vor? Fall 5 aus dem Facharzttraining Urologie.

Kasuistiken

Kennen Sie das "Purple urine bag syndrome"?

Eine ältere Frau wurde in die Notaufnahme wegen Fieber und einer Verschlechterung des Allgemeinzustands eingeliefert. Die Patientin trägt einen Dauerkatheter, der mit ca. 300 ml lila-gefärbtem Urin gefüllt ist. Dahinter steckt ein Hinweis auf ein spezifisches Stoffwechselproblem.

Hämaturie nicht beachtet – Fehler mit gravierenden Folgen

Ein junger Patient mit fieberhaftem Infekt und Brennen beim Wasserlassen wird mit der Diagnose eines Harnwegsinfektes und einer Antibiotikatherapie entlassen. Es liegt eine negative Reaktion auf Eiweiß, jedoch eine Erythrozyturie vor, die nicht weiter abgeklärt wird. Das rächt sich 18 Jahre später. Was können Sie aus dem Fall lernen?

Weitere Artikel aus unseren Fachzeitschriften

Sind Antibiotika doch nicht vom Aussterben bedroht?

Immer wieder heißt es, die Versorgung mit Antibiotika sterbe aus. Doch so ganz entspricht das nicht der Wahrheit, denn es gibt auch Neuheiten im Bereich der Antibiotikatherapie. Einige der neuesten Entwicklungen sind in diesem Artikel am Beispiel der Harnwegsinfekte für Sie zusammengefasst. 

Wie die richtige Ernährung bei Harnwegsinfekten helfen kann

Neben medizinischen Behandlungsansätzen rückt die Ernährung bei rezidivierenden Harnwegsinfekten (HWI) zunehmend als präventiver und therapeutischer Baustein in den Fokus. In diesem Beitrag werden evidenzbasierte ernährungstherapeutische Ansätze zusammengefasst und deren Potenzial in der Prävention und Therapie von HWI aufgezeigt.

Nierensteine mit einfachen Untersuchungen erkennen

Eine 32-jährige Patientin stellt sich mit seit drei Tagen anhaltenden, beidseitigen Flankenschmerzen vor. Die Schmerzen sind dumpf, strahlen nach lumbal aus und nehmen seit ein paar Tagen zu. Der Fall zeigt, wie sich Nierensteine mit einfachen, in der hausärztlichen Praxis verfügbaren Maßnahmen diagnostizieren lassen.

Hämaturie: Die wichtigsten Differenzialdiagnosen im Blick

Blut im Urin kann auf eine relativ harmlose oder aber auch eine gravierende Erkrankung hinweisen. Wie sollten Sie bei einer Hämaturie in der Praxis vorgehen, um eine Über-, aber auch eine Unterdiagnostik zu vermeiden? Bei einer Makrohämaturie sollte an eine Urinkontrolle im infektfreien Intervall gedacht werden, um ein mögliches Urothelkarzinom nicht zu übersehen.

Die Automatisierung im Urinlabor

Automatisierte Systeme für das mikrobiologische Praxislabor sollen nun die Durchführung von Urinproben vereinfachen. Hier liefern wir einen Überblick über Nutzen, Risiken und warum sich eine Anschaffung für Arztpraxen lohnen kann. 

Der Wert der Urinzytologie

Das Spektrum der Indikationen für eine Urinzytologie ist weit. Ihr Wert bei der Erkennung und Behandlung von High-grade-Urothelkarzinomen bleibt unerreicht. Als einfache Point-of-Care-Untersuchung ermöglicht sie auch die Erkennung nephrologischer Leiden, komplexer Infekte und anderer Pathologien. Damit ergänzt sie Urinteststreifen, Urinsediment und Endoskopie in idealer Weise.

In wenigen Schritten zur Diagnose "Benignes Prostatasyndrom"

Klagt ein Patient über abgeschwächten Harnstrahl mit Nachträufeln und über nächtlichen Harndrang, sollten Sie ein benignes Prostatasyndrom abklären. Diese Übersicht fasst das leitliniengerechte Vorgehen für Sie zusammen.

Medikamentöse Optionen beim benignen Prostatasyndrom

Sie betreuen einen sportlich aktiven, 56-jährigen Patienten ohne relevante Vorerkrankungen. Seit etwa zwei Jahren berichtet er über einen abgeschwächten Harnstrahl beim Wasserlassen. Bisher habe er ein pflanzliches Präparat eingenommen, da er Nebenwirkungen vermeiden wollte. Welche medikamentösen Maßnahmen können Sie empfehlen? 

Blut im Urin: Harmlos oder gefährlich?

Eine 54-Jährige berichtet über rezidivierenden blutigen Urin. Vor vier Wochen hatte sie eine ausgeprägte Blasenentzündung, die erfolgreich behandelt wurde. Gibt eine Makrohämaturie immer Anlass für einen Tumorverdacht? Wie klären Sie ab?

Die Infektiologie rezidivierender Harnwegsinfektionen

Bakterien besitzen vielfältige Strategien, wie sie in die Blase kommen, dort überleben und überdauern. Wenn sie letzteres tun, kann es zu rezidivierenden Harnwegsinfektionen kommen. Im Beitrag werden einerseits die Pathologie von Harnwegsinfektionen besprochen und aktuelle Empfehlungen zum präventiven und therapeutischen Umgang damit gegeben.

Buchkapitel zum Thema

Beschwerden und Erkrankungen im urogenitalen Bereich

Die in diesem Kapitel erfassten »Erkrankungen im Urogenitalbereich« nehmen innerhalb der Beratungsergebnisse der Allgemeinpraxis mit 5,5 % ( Kap. 1, Tab. 1.2 einen respektablen Rang ein. In nahezu einem Viertel aller Fälle sind mit Hilfe der …

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Phytotherapie statt Antibiotikum

Viel zu oft werden akute unkomplizierte Harnwegsinfekte mit Antibiotika behandelt, obschon es Alternativen gibt. Doch nun bringen gleich 2 aktuelle Leitlinien Bewegung in das Management unkomplizierter Zystitiden, indem sie sich klar für den Einsatz evidenzbasierter Phytotherapeutika wie der pflanzlichen Dreierkombination BNO 1045 aussprechen, um den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren.

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Starke Evidenz für nicht-antibiotische Therapie

Harnwegsinfektionen (HWIs) gehören weltweit zu den häufigsten bakteriellen Infektionen. Jährlich erkranken etwa 150 Millionen Menschen an einer HWI, wobei Frauen deutlich öfter betroffen sind als Männer. Meist handelt es sich um akute unkomplizierte Zystitiden, bei denen eine Antibiotikagabe häufig nicht erforderlich ist. Hier steht die Linderung der Symptome im Vordergrund.

Mönchspfefferextrakt: zuverlässig statt zufällig wirksam

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Etwa 30–40 % der menstruierenden Frauen leiden an Symptomen eines prämenstruellen Syndroms (PMS). Dazu zählen unterschiedliche physische und psychische Beschwerden, die während der Lutealphase des Menstruationszyklus auftreten und in der Regel mit Einsetzen der Blutung abklingen. Phytopharmaka können in dieser Situation eine wichtige Behandlungsalternative bieten. Entscheidend für ihren Einsatz ist, dass sie eine zuverlässige, klinisch nachgewiesene Wirksamkeit besitzen.

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Evidenzbasierte Phytotherapie in der Frauenheilkunde

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Ein Drittel aller menstruierender Frauen hat mit prämenstruellen Beschwerden zu kämpfen. Um Symptome, wie sie beim PMS auftreten, nicht nur symptomatisch zu therapieren, können pflanzliche Präparate mit Mönchspfefferextrakt nachhaltig helfen. Erfahren Sie mehr zur Studienlage und dem Wirkmechanismus.

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Toilettenspülung wird betätigt/© sasun Bughdaryan / stock.adobe.com, Transrektale MRT/© Springer Medizin, Arzt reicht Patientin Urinbecher/© terovesalainen / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen), Gesunde Ernährung mit mediterraner Küche/© USeePhoto / Stock.adobe.com, Medizinisches Gel auf behandschuhtem Finger/© Андрей К / stock.adobe.com, Arzt tastet Bauch eines Mannes ab/© Kate / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Urologe erklärt Patienten urologischen Eingriff an einem Modell /© Witoon / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Teststreifen zur Urin-Analyse/© Chamaiporn / stock.adobe.com, Junge Frau sitz auf dem Bett und hält sich den Bauch/© Siarhei Khaletski / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell), Alte Frau hält Inkontinenzeinlage in der Hand/© toa555 / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Urinbeutel mit hellem Urin/© Pitchy / stock.adobe.com, Frau öffnet Einlage/© Nitcharee / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodel), Senior mit Smartphone in der Hand/© Wesley JvR / peopleimages.com / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Lila-gefärbter Urin in einem Katheterbeutel/© Franzoi M et al. / all rights reserved Springer Medizin Verlag GmbH, Leichtgradige Makrohämaturie bei IgA-Nephritis./© K. Thürmel, Medikamente werden aus dem Schrank geholt/© I Viewfinder / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Ärztin mit Ultraschall im Nierenbereich einer Patientin/© ljubaphoto / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodellen), Laborkraft benetzt einen Urinteststreifen/© Lothar Drechsel / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Beispiele aus der Urinzytologie, z.B. Diagnostik von High-grade-Urothelkarzinomen/© Malte Böhm, Ultraschall bei einem älteren Patienten/© bibiphoto / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen), Papillärer Blasentumor/© L. Eismann, LMU, Petrischale mit Bakterienkolonien/© Manjurul / Getty Images / iStock, Search Icon, Petrischalte mit Bakterienkultur/© Arif Biswas | AdobeStock, Arzt hält Schild mit Aufschrift "Aktualisierte HWI-Leitlinie"/© Bionorica SE, Schild mit Phytotherapie neben Blumen/© Sonja Birkelbach / stock.adobe.com und 大出正一 / stock.adobe.com, Pflanzenzweige in Reagenzgläsern/© chokniti | Adobe Stock