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Allgemeinmedizin Urologische Erkrankungen in der Hausarztpraxis

Urologische Erkrankungen in der Hausarztpraxis

Harnwegsinfekte – vielfältige Verläufe, vielfältige Strategien (Link öffnet in neuem Fenster)

Das Spektrum an Harnwegsinfektionen reicht von der asymptomatischen Bakteriurie bis hin zur schweren Urosepsis. Was spricht für einen komplizierteren Verlauf? Wann sollte umgehend eine Ultraschall-Untersuchung erfolgen? Und welchen Wert haben Cranberrys, Antibiotika oder Impfungen bei der Rezidivprophylaxe? Prof. Sibylle von Vietinghoff klärt auf und ordnet die diagnostischen und therapeutischen Pfade.

Prof. Dr. med. Sibylle von Vietinghoff
Prof. Dr. med. Markus M. Lerch
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Kasuistiken

Hämaturie nicht beachtet – Fehler mit gravierenden Folgen

Ein junger Patient mit fieberhaftem Infekt und Brennen beim Wasserlassen wird mit der Diagnose eines Harnwegsinfektes und einer Antibiotikatherapie entlassen. Es liegt eine negative Reaktion auf Eiweiß, jedoch eine Erythrozyturie vor, die nicht weiter abgeklärt wird. Das rächt sich 18 Jahre später. Was können Sie aus dem Fall lernen?

Weitere Artikel aus unseren Fachzeitschriften

Die Automatisierung im Urinlabor

Automatisierte Systeme für das mikrobiologische Praxislabor sollen nun die Durchführung von Urinproben vereinfachen. Hier liefern wir einen Überblick über Nutzen, Risiken und warum sich eine Anschaffung für Arztpraxen lohnen kann. 

Der Wert der Urinzytologie

Das Spektrum der Indikationen für eine Urinzytologie ist weit. Ihr Wert bei der Erkennung und Behandlung von High-grade-Urothelkarzinomen bleibt unerreicht. Als einfache Point-of-Care-Untersuchung ermöglicht sie auch die Erkennung nephrologischer Leiden, komplexer Infekte und anderer Pathologien. Damit ergänzt sie Urinteststreifen, Urinsediment und Endoskopie in idealer Weise.

In wenigen Schritten zur Diagnose "Benignes Prostatasyndrom"

Klagt ein Patient über abgeschwächten Harnstrahl mit Nachträufeln und über nächtlichen Harndrang, sollten Sie ein benignes Prostatasyndrom abklären. Diese Übersicht fasst das leitliniengerechte Vorgehen für Sie zusammen.

Medikamentöse Optionen beim benignen Prostatasyndrom

Sie betreuen einen sportlich aktiven, 56-jährigen Patienten ohne relevante Vorerkrankungen. Seit etwa zwei Jahren berichtet er über einen abgeschwächten Harnstrahl beim Wasserlassen. Bisher habe er ein pflanzliches Präparat eingenommen, da er Nebenwirkungen vermeiden wollte. Welche medikamentösen Maßnahmen können Sie empfehlen? 

Blut im Urin: Harmlos oder gefährlich?

Eine 54-Jährige berichtet über rezidivierenden blutigen Urin. Vor vier Wochen hatte sie eine ausgeprägte Blasenentzündung, die erfolgreich behandelt wurde. Gibt eine Makrohämaturie immer Anlass für einen Tumorverdacht? Wie klären Sie ab?

Die Infektiologie rezidivierender Harnwegsinfektionen

Bakterien besitzen vielfältige Strategien, wie sie in die Blase kommen, dort überleben und überdauern. Wenn sie letzteres tun, kann es zu rezidivierenden Harnwegsinfektionen kommen. Im Beitrag werden einerseits die Pathologie von Harnwegsinfektionen besprochen und aktuelle Empfehlungen zum präventiven und therapeutischen Umgang damit gegeben.

S2e-Leitlinie Teil 1: Diagnostik des benignen Prostatasyndroms

In der neu verfassten Leitlinie wurden die verschiedenen diagnostischen Verfahren bei Verdacht auf ein benignes Prostatasyndroms einer eingehenden Prüfung und Bewertung unterzogen. Neben der Identifizierung eines BPS, stehen auch die Erfassung des Leidensdrucks und von Komplikationen im Mittelpunkt, um am Ende das am besten geeignete Therapieverfahren auswählen zu können.

Geriatrisch, männlich und harninkontinent – es braucht mehr als eine "vorsichtige" Therapie

Die Harninkontinenz des geriatrischen männlichen Patienten stellt eine Herausforderung dar. Es ist nicht nur Expertise in urologischen Standardverfahren gefordert, sondern es gilt auch, die Besonderheiten des geriatrischen Patienten und seine besondere Vulnerabilität zu berücksichtigen.

Die Hitliste der Urinkeime

Identifiziert man Urinkeime, findet man oft die "üblichen Verdächtigen". Auf Platz 1 steht natürlich Escherichia coli als häufigster Erreger von Harnwegsinfektionen. Wie sieht es aber auf den nachfolgenden Plätzen aus? Unter Zuhilfenahme verschiedener Studien zur Erregerstatistik wurde eine "Hitliste der Urinkeime" erstellt.

Prostatakarzinom – wichtige Kernpunkte der Früherkennung

Das Prostatakarzinom ist mit 22,7% die häufigste Krebserkrankung von Männern. Im lokal begrenzten Stadium verläuft es meist asymptomatisch. Dann ist es noch kurativ therapierbar, weshalb die Früherkennung durch geeignete Untersuchungen und Tests entscheidend ist. Doch wann ist welche Untersuchung indiziert? Und welche Risikofaktoren spielen eine Rolle?

Videos und Webinare

Urologie und Sexualmedizin in der Praxis

  • Webinar | 05.06.2024 | 17:30

Häufige urologisch-sexualmedizinische Themen in der Praxis sind das Thema des aufgezeichneten MMW-Webinars. Konkret geht es um die Frage, wann bei Harnwegsinfektionen auf Antibiotika verzichtet werden kann, und um ein Update zur Therapie von Libido- und Potenzstörungen des Mannes. Der dritte Vortrag behandelt sexuell übertragbare Krankheiten.

PD Dr. med. Giuseppe Magistro
Prof. Dr. med. Frank Sommer
Prof. Dr. med. Johannes Bogner
MMW – Fortschritte der Medizin

Buchkapitel zum Thema

Beschwerden und Erkrankungen im urogenitalen Bereich

Die in diesem Kapitel erfassten »Erkrankungen im Urogenitalbereich« nehmen innerhalb der Beratungsergebnisse der Allgemeinpraxis mit 5,5 % ( Kap. 1, Tab. 1.2 einen respektablen Rang ein. In nahezu einem Viertel aller Fälle sind mit Hilfe der …

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Starke Evidenz für nicht-antibiotische Therapie

Harnwegsinfektionen (HWIs) gehören weltweit zu den häufigsten bakteriellen Infektionen. Jährlich erkranken etwa 150 Millionen Menschen an einer HWI, wobei Frauen deutlich öfter betroffen sind als Männer. Meist handelt es sich um akute unkomplizierte Zystitiden, bei denen eine Antibiotikagabe häufig nicht erforderlich ist. Hier steht die Linderung der Symptome im Vordergrund.

Upgrade für nichtantibiotische Therapieoptionen

  • Sonderbericht

Die aktuelle Konsultationsfassung der neuen S3-Leitlinie zu unkomplizierten HWI zeigt, dass diese Alternativen zur Antibiotikagabe aufgrund der besseren Evidenz ein Upgrade erhalten haben [2]. Eine pflanzliche Dreierkombination aus Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Liebstöckel war in einer Studie ähnlich wirksam wie ein Antibiotikum [3].

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Evidenzbasierte Phytotherapie in der Frauenheilkunde

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Ein Drittel aller menstruierender Frauen hat mit prämenstruellen Beschwerden zu kämpfen. Um Symptome, wie sie beim PMS auftreten, nicht nur symptomatisch zu therapieren, können pflanzliche Präparate mit Mönchspfefferextrakt nachhaltig helfen. Erfahren Sie mehr zur Studienlage und dem Wirkmechanismus.

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