Bei Niereninsuffizienz muss die Dosis von Arzneistoffen, die vornehmlich renal eliminiert werden, in Abhängigkeit von der glomerulären Filtrationsrate angepasst werden. Andernfalls kann es zu einer Kumulation des Wirkstoffs bis hin zu einer tödlichen Intoxikation kommen. Doch wie häufig sind solche Fälle?
Zu hohe Arzneistoffdosen lassen sich auch postmortal noch nachweisen.
Beim nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs scheint eine hohe Flüssigkeitszufuhr keinen schützenden Effekt in Bezug auf das Risiko eines Rezidivs oder einer Krankheitsprogression zu haben. Eine niederländische Studie legt sogar nahe, dass große Trinkmengen das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen könnten.
Ein auf die Expression von 18 Genen gestützter Urintest auf klinisch signifikanten Prostatakrebs könnte offenbar auch in Anwendung auf Erststrahlurin dazu dienen, unnötige Biopsien zu vermeiden.
Auf längere Sicht ist die Atrophierate nach einer Hodentorsion pädiatrischer Patienten erschreckend hoch. Das hat eine Studie mit jahrelanger Nachbeobachtung ergeben. Entscheidend ist die Zeit, die bis zur Detorsion verstreicht.
Führt eine HIFU-Ablation beim Prostatakarzinom im Vergleich mit einer radikalen Prostatektomie zu ähnlichen onkologischen, aber besseren funktionalen Ergebnissen? Interimsdaten der französischen HIFI-Studie sind uneindeutig. In einem Kommentar zur Studie werden zumindest drei allgemeine Erkenntnisse herausgearbeitet.