Erschienen in:
07.08.2020 | Uterus myomatosus | Arzneimitteltherapie
Neue Behandlungsoptionen mit GnRH-Antagonisten bei Endometriose und Uterus myomatosus
verfasst von:
Prof. Dr. Wolfgang Küpker, Daniela Plathow, Jörn Bullerdiek, Ricardo Felberbaum
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 3/2020
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Auszug
Gonadotropin‐Releasing‐Hormon(GnRH)‐Analoga sind seit Langem in Form der GnRH-Agonisten in der Behandlung der Endometriose und des Uterus myomatosus etabliert. Im Laufe der letzten Jahre haben sie jedoch an Bedeutung verloren. Ihre Anwendung beschränkt sich auf Fälle schwerer Anämie bei symptomatischem Uterus myomatosus als systemische Therapie vor der Operation, bei Endometriose kommen sie postoperativ zum Einsatz, sind aber durch potente Gestagene ersetzt worden. Die schweren Nebenwirkungen des Steroidentzugs machen eine langfristige Behandlung fraglich. Peptidische GnRH-Antagonisten mit ihrer klassischen kompetitiven Rezeptorblockade erlauben es hingegen, eine basale Östradiolsekretion zu erhalten. Die Titration der Östradiolserumkonzentrationen in das therapeutische Fenster ermöglicht Symptomfreiheit ohne Anzeichen von Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Verlust der Libido oder weitere unerwünschte Nebenwirkungen bei Patientinnen mit Endometriose. …