Die Vielzahl ätiologisch völlig unterschiedlicher Formen der Uveitis spiegelt sich auch in entsprechend umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten wider. Die Ätiologie variiert vor allem in Abhängigkeit vom Subtyp der Uveitis, insbesondere vom anatomischen Schwerpunkt der Entzündung (Uveitis anterior, intermedia, posterior oder Panuveitis). So macht es z. B. keinen Sinn, bei einer Retinochorioiditis, einem Subtyp der Uveitis posterior, eine HLA-B27-Bestimmung durchzuführen, denn beide hängen nicht im Entferntesten zusammen. Deswegen sollte eine ungezielte Schrotschussdiagnostik vermieden und stattdessen ein maßgeschneidertes und individuell auf die Patientin oder den Patienten abgestimmtes diagnostisches Vorgehen angestrebt werden. Hierfür soll die in der Sektion Uveitis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) entwickelte und hier heraustrennbare Kurzanleitung eine praxisnahe Hilfestellung im klinischen Alltag bieten (Abb. 1).
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Diagnostisches Vorgehen bei Uveitis Kurzanleitung von Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V. (BVA)
verfasst von
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V. (BVA)