Erschienen in:
01.06.2014 | Übersichten
Validität und Reliabilität klinischer Stabilitätstests bei hochzervikalen Instabilitäten
verfasst von:
V. Kohn, B. Reichert, PD Dr. G. Windisch
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Arbeit war es, die Validität und Reliabilität klinischer Stabilitätstests bei hochzervikalen Instabilitäten zu überprüfen.
Methoden
Es wurde eine Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed, CINAHL und Cochrane Library durchgeführt. Die Qualität der Studien wurde anhand des „quality appraisal tool for studies of reliability“ (QAREL) und des „diagnostic study appraisal worksheet des Centre for Evidence-Based Medicine (CEBM) bewertet. Für die inhaltliche Analyse wurden Vergleichskriterien aufgestellt, die die Validität und Reliabilität der Tests beschreiben.
Ergebnisse
Der Sharp-Purser-Test ist speziell bei rheumatoider Arthritis ausreichend valide, um hochzervikale Instabilitäten zu erkennen. Ab einem Atlas-Dens-Intervall (ADI) > 4 mm eignet er sich auch zum Ausschluss hochzervikaler Instabilitäten. Die passiven intervertebralen Bewegungstests (PIM-Tests) scheinen auch valide und reliabel in der Diagnostik von hochzervikalen Instabilitäten bei Patienten mit Schleudertrauma zu sein. Der „upper cervical flexion test“ ist als einziger Test bei Patienten mit Down-Syndrom reliabel. Der „clunk test“ und der anterio-posteriore Laxitätstest sind zur Diagnostik hochzervikaler Instabilitäten ungeeignet.
Schlussfolgerung
Der Sharp-Purser-Test und die PIM-Tests scheinen für die Diagnostik von hochzervikalen Instabilitäten geeignet zu sein.