02.05.2023 | Ventrikuläre Tachykardien | CME
Katheterablation ventrikulärer Tachykardien – Update 2023
verfasst von:
PD Dr. med. Felix Bourier
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 3/2023
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Zusammenfassung
Die Therapie ventrikulärer Tachykardien (VT), deren Auftreten oft mit schweren kardialen Krankheitsbildern einhergeht, kann klinisch herausfordernd sein. Der mit einer Kardiomyopathie einhergehende strukturelle Schaden des Myokards ist häufig für das Auftreten der VT entscheidend und bereitet den Boden für einen Arrhythmie-Mechanismus. Das Ziel einer Katheterablation ist es, in einem ersten prozeduralen Schritt ein genaues Verständnis des patientenspezifischen Arrhythmie-Mechanismus zu entwickeln. Darauf aufbauend können in einem zweiten Schritt diejenigen Bereiche des Ventrikels abladiert werden, die den Arrhythmie-Mechanismus aufrechterhalten. Die Katheterablation ermöglicht damit eine ursächliche Therapie von VT, indem sie die Bereiche des betroffenen Myokards derart modifiziert, dass ursprünglich durch die strukturelle Schädigung bedingte VT nicht mehr ausgelöst werden können. Das Verfahren stellt für betroffene Patienten eine effektive Therapieoption dar.