Erschienen in:
27.02.2017 | Verbrennung | CME
Strategien bei Komplexverletzungen an der Hand
verfasst von:
PD Dr. H. Vester, Dr. S. Deiler
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Die Qualitäten der Rekonstruktion, Weiterbehandlung und -betreuung bestimmen das Behandlungsergebnis der komplexen Handverletzung. Initiale Einschätzung und Therapie sind bedeutend. Optimale Ergebnisse bedürfen strukturierter Vorgehensweise mit strategischer Planung: gründliches Débridement, präzise Analyse des resultierenden Defekts und Funktionsausfalls, wenn möglich, einzeitige Rekonstruktion oder fundierte Planung der Sekundäreingriffe. Im Rahmen der sorgfältigen Patientenaufklärung sind Perspektiven, Möglichkeiten und Alternativen realistisch darzustellen. Unter Beachtung dieser grundlegenden Schritte lassen sich die Primärziele – Rekonstruktion unter Erhaltung der Funktion, schnelle berufliche und soziale Reintegration und Vermeidung von Spätfolgen – am ehesten realisieren. Es gibt keine Standardvorgehensweise für diese variantenreichen Verletzungen. Entscheidend ist bereits initial, auch bei harmlos erscheinenden Verletzungen an die Beteiligung funktioneller Strukturen zu denken.