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Erschienen in: Der Orthopäde 7/2017

Open Access 31.03.2017 | Entlastungsbohrung | Originalien

Verhinderung einer Fraktur der Gegenkortikalis bei aufklappender Osteotomie

Anteroposteriore Bohrung als Lösungsansatz

verfasst von: G. Reyle, O. Lorbach, A. Diffo Kaze, A. Hoffmann, Prof. Dr. D. Pape

Erschienen in: Die Orthopädie | Ausgabe 7/2017

Zusammenfassung

Hintergrund

Bei einer Osteotomie mit größeren Korrekturwinkeln wird die Kapazität des Knochens zur elastischen Deformierung regelmäßig überschritten, so dass die Deformierung der Gegenkortikalis plastisch wird und Frakturen der Gegenkortikalis auftreten, die zum Korrekturverlust der Osteotomie führen können. Eine anteroposteriore Entlastungsbohrung („hinge drill“) am Ende der horizontalen Osteotomie soll die Kapazität des Biegungsscharniers zur elastischen Deformierung erhöhen und im Idealfall Frakturen der Gegenkortikalis vermeiden.

Material und Methoden

Je 20 Synbone-, Sawbone- und Tibiakadaverknochen wurden einer aufklappenden Osteotomie des Tibiakopfes in Standardtechnik unterzogen. Bei je 10 Tibiae pro Gruppe wurde zusätzlich eine Entlastungsbohrung am lateralen Ende der Osteotomie durchgeführt. Auftretende Frakturen der Gegenkortikalis wurden photographisch und radiologisch dokumentiert. Die Frakturen wurden gemäß der Takeuchi-Klassifikation den Typen 1–3 zugeteilt.

Ergebnisse

Bei allen 3 Untersuchungsgruppen war der Korrekturwinkel beim Auftreten der Fraktur der Gegenkortikalis im knöchernen Biegungsscharnier durch die zusätzliche Entlastungsbohrung größer. Der durchschnittliche Korrekturwinkel aller Tibiae ohne Entlastungsbohrung lag bei 2,7° und konnte mit Entlastungsbohrung um 2,1° (+77,8 %) auf 4,8° vergrößert werden.

Schlussfolgerung

Bei kleineren Korrekturwinkeln zur Entlastung knorpelsanierender Eingriffe bei gerader Beinachse kann die Entlastungsbohrung am knöchernen Biegungsscharnier der Osteotomie eine Fraktur verhindern. Bei Achskorrekturen zur Behandlung von Varusgonarthrosen scheint dieses Verfahren keinen frakturverhindernden Effekt aufzuweisen.
Die Entlastungsbohrung im Biegungsscharnier verzögert das Auftreten einer lateralen Kortexfraktur bei der aufklappenden Tibiaosteotomie um etwa 2°, scheint jedoch bei der Korrektur einer Varusfehlstellung durch die valgisierende tibiale Umstellungsosteotomie keine Bedeutung zu haben.
Die aufklappende Osteotomie des Tibiakopfes (HTO) ist eine weit verbreitete Methode zur Behandlung einer medialen Gonarthrose [25]. Neben den allgemeinen Operationsrisiken der HTO kann die Fraktur der (lateralen) Gegenkortikalis eine Ursache für verzögerte Heilung, einen Korrekturverlust und ungewollte Slopeveränderungen sein [1, 612]. Die Inzidenz dieser Fraktur kann laut Literatur zwischen 0,3 und 35 % schwanken [7, 13].
Takeuchi et al. [1] etablierte eine Klassifikation der Frakturarten im Biegungsscharnier der Gegenkortikalis („hinge“) und beschrieb in seiner Studie mit 104 HTO-Patienten eine Inzidenz von 25 % radiologisch nachweisbaren Frakturen im Biegungsscharnier der lateralen Kortikalis.
Zur Minderung des Frakturrisikos haben Kessler et al. [7] bei der lateral zuklappenden HTO das Verfahren der Entlastungsbohrung im Biegungsscharnier evaluiert und gezeigt, dass hierdurch eine Steigerung des Korrekturwinkels um ca. 50 % möglich war, ohne das Frakturrisiko der (medialen) Gegenkortikalis zu erhöhen.
Aus klinischen und biomechanischen Studien ist bekannt, dass beim Aufspreizen des Osteotomiespalts einer HTO die Gegenkortikalis als elastisches Biegungsscharnier dient. Bei größeren Korrekturwinkeln wird die Kapazität des Knochens zur elastischen Deformierung regelmäßig überschritten, so dass die Deformierung der Gegenkortikalis plastisch wird und Frakturen der Gegenkortikalis auftreten, die zum Korrekturverlust der Osteotomie führen können [8, 1416]. Eine anteroposteriore Entlastungsbohrung („hinge drill“) am Ende der horizontalen Osteotomie soll die Kapazität des Biegungsscharniers zur elastischen Deformierung erhöhen und im Idealfall Frakturen der Gegenkortikalis vermeiden [7].
Die vorliegende Studie untersucht den Effekt dieser Bohrung auf die Integrität der Gegenkortikalis in Abhängigkeit eines sich schrittweise vergrößernden Korrekturwinkels während der medial aufklappenden Osteotomie des Tibiakopfes.

Material und Methoden

Prüfkörper

Die beiden Osteotomieverfahren wurden an drei unterschiedlichen Prüfkörpern durchgeführt (Abb. 1):
Die erste Gruppe (Gruppe 1, n = 20) bestand aus Synbone®-Knochen (SYNBONE AG, Karlihof, CH-7208 Malans). Sie sind aus Polyurethan gefertigt, weisen eine dem menschlichen Knochen ähnliche Struktur mit Kortikalis und Spongiosa auf und sind hauptsächlich für die Erlernung von Osteosynthese- und Osteotomieverfahren konzipiert. Sie weisen eine geringere Spongiosa- und Kortikalisdichte als Sawbone-Modelle auf und erwiesen sich in den Versuchen als sehr elastisch. Daten zu den biomechanischen Eigenschaften dieser Modelle existieren laut Hersteller nicht.
In der zweiten Gruppe (Gruppe 2, n = 20) wurden Sawbone-Knochenmodelle der 4. Generation verwendet (Sawbones, Pacific Reasearch Laboratories, Inc., Vashon, WA). Diese Modelle weisen ähnliche mechanische Eigenschaften wie menschlicher Knochen auf und eliminieren den Einflussfaktor der interindividuellen Schwankungsbreite der Knochendichte im Vergleich zu humanen Präparaten [1719].
Die dritte Gruppe (Gruppe 3, n = 20) bestand aus Kadaverknochen des anatomischen Instituts der Universitätsklinik Homburg/Saar (12 Frauen und 8 Männer). Die Spender der Präparate wiesen ein durchschnittliches Alter von 73 Jahren auf. Die nichtfixierten Tibiapräparate wurden unter Erhalt des Periosts vom Weichteilmantel befreit (Abb. 2a–c).

Osteotomietechnik

Die 3 Gruppen wurden je zur Hälfte in der Standardtechnik und zur anderen Hälfte mit Hilfe des Hing-Pin®-Systems von Arthrex® osteotomiert.
Die Tibiae aller Kunstknochen (Gruppe 1–2) wurden einer biplanaren HTO in Anlehnung an die Empfehlungen der „knee expert group“ (KNEG) der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) für die aufklappende valgisierende Tibiakopfosteotomie unterzogen [3, 5, 20]. Die horizontale Osteotomie endete 5–8 mm entfernt von der intakten Gegenkortikalis und 2 cm unterhalb des lateralen Tibiaplateaus. Bei den Kadaverknochen wurde zugunsten einer besseren Reproduzierbarkeit der Osteotomien und zur Minimierung von Einflussvariablen lediglich die uniplanare horizontale Osteotomie in Anlehnung an die Technik von Fowler et al. durchgeführt [21].

Präparation des Biegungsscharniers („hinge drill“)

Für die Präparation des Biegungsscharniers wurden die Bohrschablone, der Hinge-Pin-Bohrer (5 mm Durchmesser) und das kalibrierte Sägezielgerät der Firma Arthrex® aus dem iBalance®-HTO-Set verwendet. Da die Osteotomien allesamt ohne Weichteilmantel durchgeführt werden konnten, war eine prä- und intraoperative Bildwandlerkontrolle nicht nötig. Die Präparationsschritte entsprachen den Empfehlungen der Operationsanleitung des HTO Hinge-Pin-Systems der Firma Arthrex®.
Zunächst wurde der laterale Endpunkt der Osteotomie mittels einer Schablone in Abhängigkeit vom Querdurchmesser des Tibiaplateaus festgelegt. Dieser Endpunkt lag bei allen Präparaten auf Höhe des proximalen Tibiofibulargelenks, etwa 2 cm unterhalb des lateralen Tibiaplateaus und ca. 8 mm von der lateralen Kortikalis entfernt. Ein 2,4-mm-Führungsdraht wurde sagittal parallel zum Tibiaplateau eingebracht und mit einem 5‑mm-Hohlbohrer überbohrt, so dass eine wenige Millimeter dicke Gegenkortikalis erhalten bleiben konnte (Abb. 2c). In diesen Bohrkanal wurde der Hinge Pin platziert, der durch seine medialseitige Abflachung als Sägestopp diente. Nun wurde das Zielgerät für den horizontalen Schnitt an den Pin montiert. Das Zielgerät wurde analog zur Standardtechnik etwa 3,5 cm unterhalb des medialen Plateaus angesetzt und mit 2 Führungsdrähten temporär fixiert. Das Sägeblatt der Osteotomie stieß so am Endpunkt der Osteotomie lateral auf den Hinge Pin, die Integrität der Gegenkortikalis war gewährleistet.

Aufspreizen der Osteotomie

Es erfolgte das Aufspreizen aller Präparate mit einer Reihe von Flachmeißeln schrittweise um jeweils 1 mm an der Keilbasis (Abb. 3a, b). Für einen gegebenen Korrekturwinkel (μ) ist die Höhe (h) der Keilbasis von der Tibiaplateaubreite (TPB) in Höhe der horizontalen Osteotomie abhängig. Die Höhe kann berechnet werden, indem die TPB mit der Tangente (tan) des Korrekturwinkels multipliziert wird: h = TPB × tan μ. Bei einer durchschnittlichen TPB von 75 mm gilt folgende Faustregel: Pro Millimeter Keilbasishöhe ändert sich der Korrekturwinkel um 0,8–1° [22].
Zur Messung des Grades der Aufspreizung wurde ab 3° Aufspreizung zusätzlich ein kalibrierter Osteotomiespreizer mit Anzeige der Gradzahl verwendet (Abb. 3b).
Da bei den Kunstknochen eine Fraktur der Kortikalis mit dem bloßen Auge sichtbar war, wurde diese fotografiert und der Frakturverlauf mit entsprechender Gradzahl der Aufspreizung zum Zeitpunkt des Auftretens der Fraktur dokumentiert. Bei den Kadaverpräparaten war wegen des intakten Periosts eine direkte Beurteilung des Frakturverlaufs schwierig. Deshalb wurden die Kadaverpräparate nach jeder Aufspreizetappe im Osteotomiespalt temporär fixiert und mittels Computertomographie (CT) mit einer Schichtdicke von 1 mm in 3 Ebenen untersucht. Die statistische Auswertung erfolgte mittels U‑Test.

Frakturkriterien

In den Gruppen der Modellknochen (Gruppe 1–2) wurde eine sichtbare Fissur mit oder ohne Spaltbildung, die vom Biegungsscharnier der lateralen Kortikalis ausging, als Fraktur der Gegenkortikalis gewertet. Analog hierzu wurde bei den Kadaverknochen eine in der CT sichtbare Fissur oder Fraktur der lateralen Kortikalis gewertet.
Die dokumentierten lateralen Kortikalisfrakturen wurden entsprechend der von Takeuchi et al. [1] vorgeschlagenen Klassifikation der lateralen Scharnierfrakturen in 3 Typen eingeteilt:
  • Typ 1 stellt eine Verlängerung der horizontalen Osteotomielinie in die laterale Kortikalis dar. Die Fraktur endet unmittelbar oberhalb oder innerhalb des proximalen tibiofibularen Gelenks. Es ist die mit Abstand am häufigsten beobachtete Fraktur. Sie geht i. d. R. mit einem komplikationsarmen Verlauf einher und wird als stabil angesehen.
  • Typ 2 zieht in den distalen Teil des proximalen Tibiofibulargelenks. Dieser Frakturtyp ist mit einem protrahierten Heilungsverlauf verbunden und gilt als instabil [9].
  • Typ 3, die laterale Tibiaplateaufraktur, ist die seltenste Variante. Es handelt sich um eine intraartikuläre, stabile Fraktur, die eine präarthrotische Deformität darstellen kann.
Diese Einteilung hat sich in der Klinik als sinnvoll erwiesen, da mit ihr die Stabilität der Knochen-Implantat-Konstruktion und die Notwendigkeit einer Revisionsoperation abgeschätzt werden können.

Ergebnisse

Synbone-Knochen

Die Synbone-Modelle (Gruppe 1) konnten sowohl mit als auch ohne Bohrung am weitesten aufgeklappt werden (3° ohne bzw. 5,5° mit Bohrung). Die entlastende Bohrung der Gegenkortikalis führte im Durchschnitt zu einer Vergrößerung des Aufklappwinkels bis zur Frakturentstehung von 2,5° (ca. 83 %; p = 0,001).

Sawbone-Knochen

Bei der Standardosteotomie sind bei 3° Aufspreizung bereits alle Modelle gebrochen. Der durchschnittliche Winkel lag bei 2,2° ohne Bohrung und konnte mit Entlastungsbohrung um 109 % auf durchschnittliche 4,6° gesteigert werden, bis auch hier die Gegenkortikalis brach. Der Unterschied erwies sich als statistisch signifikant (p < 0,001).

Kadaverknochen

Die Kadaverknochen konnten ohne entlastende Bohrung der Gegenkortikalis bis durchschnittlich 2,9° ohne das Auftreten einer Fraktur aufgeklappt werden. Die Bohrung führte hier zu einer Vergrößerung des maximalen Winkels um ca. 44 %, auf durchschnittliche 4,2°. Bei zu großer Streubreite der Ergebnisse waren die Unterschiede hier nicht signifikant (p > 0,1).

Verteilung des Frakturtyps nach Takeuchi

Insgesamt 52 der 60 Frakturen im Biegungsscharnier waren gemäß der Takeuchi-Klassifikation [1] dem Typ 1 zuzuordnen und demnach als stabil anzusehen. Die übrigen 8 Frakturen im Biegungsscharnier gehörten zum instabilen Frakturtyp 2 mit nach lateral absteigendem Verlauf in den distalen Anteil des proximalen tibiofibularen Gelenks, wovon sich 5 in der Gruppe der Osteotomien ohne Entlastungsbohrung fanden. Der Frakturtyp 3 fand sich in keiner der untersuchten Präparate dieser Studie (Tab. 1; Abb. 4a–h).
Tab. 1
Zusammenfassung der Verteilung des Frakturtyps nach Takeuchi für alle Gruppen: 86,6 % Typ 1,13,3 % Typ 2. Typ 3 kam nicht vor
 
Gruppe 1
Synbone ohne Bohrung
Gruppe 1
Synbone mit Bohrung
Gruppe 2
Sawbone ohne Bohrung
Gruppe 2
Sawbone mit Bohrung
Gruppe 3
Kadaver ohne Bohrung
Gruppe 3
Kadaver mit Bohrung
Typ 1
8
8
10
10
7
9
Typ 2
2
2
0
0
3
1
Typ 3
0
0
0
0
0
0

Zusammenfassung der Ergebnisse

Der durchschnittliche maximale Winkel lag ohne Entlastungsbohrung für alle 3 Gruppen zusammen bei 2,7° und mit Bohrung bei 4,76°, was einem Zuwachs von 2,06° (+76,5 %) entspricht (Abb. 1). In jeder Gruppe führte die Entlastungsbohrung zu einer Vergrößerung des Aufklappwinkels, bevor es zu einer Fraktur kam. Prozentual war dieser Effekt bei den Sawbone-Modellen am deutlichsten. Hier vergrößerte sich der Winkel statistisch signifikant (p < 0,001) um 2,4° von 2,2° auf 4,6° (+104 %). In der Synbone-Gruppe betrug der ebenfalls signifikante Zuwachs (p < 0,005) 2,5° (+83 %), und bei den Kadaverknochen kam es zu einem Zuwachs von 1,3° (+44 %); jedoch zeigte sich hier keine statistische Signifikanz (p > 0,1; Abb. 5). 52 der 60 (86,6 %) Frakturen im Biegungsscharnier waren gemäß der Takeuchi-Klassifikation [1] vom Typ 1. Lediglich 8 Frakturen (13,3 %) im Biegungsscharnier gehörten zum instabilen Frakturtyp 2, mit nach lateral absteigendem Verlauf in den distalen Anteil des proximalen tibiofibularen Gelenks. Der Frakturtyp 3 fand sich in keiner der untersuchten Präparate dieser Studie. Ein signifikanter Unterschied bezüglich der Entlastungsbohrung bestand nicht.

Diskussion

In dieser Studie wurde untersucht, ob eine entlastende anteroposteriore Bohrung durch das Biegungsscharnier („hinge“) am lateralen Ende der horizontalen Osteotomie bei der aufklappenden hohen Tibiaosteotomie die Fraktur der Gegenkortikalis verhindert. Hierzu wurden zwei verschiedene Kunstknochenarten sowie Kadaverknochen in 3 Untersuchungsgruppen eingeteilt. Alle Tibiae wurden einer aufklappenden Osteotomie in Standardtechnik unterzogen. Die Hälfte aller Tibiae pro Gruppe wurde zusätzlich mit einer Entlastungsbohrung im Biegungsscharnier versorgt. Beim schrittweisen Aufklappen wurde die Integrität der lateralen Kortikalis im Biegungsscharnier dokumentiert.
Ein wichtiges Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass bei den Tibiae aller Untersuchungsgruppen durch die Bohrung im Biegungsscharnier, der Winkel der aufklappenden Osteotomie bis zur Fraktur der Gegenkortikalis um maximal 2,06° vergrößert werden konnte. Statistisch signifikant war der Effekt nur bei den beiden Kunstknochen. Offensichtlich wiesen die humanen Präparate eine hohe interindividuelle Variabilität der Knochenqualität auf, so dass der Unterschied zwischen der Gruppe mit und ohne Bohrung nicht signifikant war.
Zweitens ist festzustellen, dass es auch mit einer Entlastungsbohrung schon bei Korrekturwinkeln um 5° zu einer Fraktur der Gegenkortikalis kam. Zwar scheint der prozentuale Steigerungseffekt des frakturfreien Aufspreizens im Osteotomiespalt durch die Bohrung im Biegungsscharnier hoch zu sein, der absolute Zuwachs beträgt aber nur etwas mehr als 2°. Daher scheint diese Bohrung im Biegungsscharnier unter den beschriebenen Versuchsbedingungen nur bei Osteotomien mit einem maximalen Korrekturbedarf von 5° eine klinische Bedeutung zu haben.
In Bezug auf den Frakturtyp nach Takeuchi, überwog der mit den geringsten Komplikationen verbundene Typ I bei den Tibiae aller Untersuchungsgruppen (86,7 %; [9]). Frakturtyp 2 fand sich insgesamt nur 8‑mal. Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen einer klassischen, linear endenden Osteotomie und einer Osteotomie mit Bohrung im Scharnier bezüglich der Verteilung des Frakturtyps festgestellt werden. Auch trat bei keiner der insgesamt 60 Osteotomien eine intraartikuläre (Typ 3) Fraktur nach Takeuchi [1] auf.
Die homogene Verteilung der Frakturtypen innerhalb und zwischen den Untersuchungsgruppen kann an der Nähe des Endpunkts der horizontalen Osteotomie liegen. Dieser Endpunkt war nur ca. 8 mm entfernt von der lateralen Kortikalis, so dass die Entwicklung einer Typ-1-Fraktur dem Weg der geringsten Risswachstumslänge entsprechen könnte und lediglich die Verlängerung der horizontalen Osteotomielinie in die laterale Kortikalis darstellte (Abb. 6a, b).
Die Wahl der Prüfkörper, die in dieser Studie verwendet wurden, soll den Wandel der Materialeigenschaften des Knochens in den verschiedenen Lebensphasen näherungsweise simulieren: Die Synbone-Modelle (Untersuchungsgruppe 1) weisen im Vergleich mit den Gruppe-2-Tibiae eine hohe Elastizität bei gleichzeitig hoher spongiöser Materialdichte und geringer kortikaler Festigkeit auf, was eher dem jugendlichen oder kindlichen Knochen entspricht.
Die Sawbone-Modelle (Untersuchungsgruppe 2) entsprechen am ehesten dem harten und leicht spröden Knochen des erwachsenen Patienten mit ebenfalls hoher spongiöser Materialdichte, aber geringerer Elastizität im Vergleich zu den Gruppe-1-Tibiae [18, 19]. Die humanen Kadaverknochen (Untersuchungsgruppe 3) entsprechen schließlich, mit einem Spender-Altersdurchschnitt von 73 Jahren, dem osteoporotischen Knochen, der eher elastisch, weich und von niedriger spongiöser Materialdichte ist.
Offensichtlich weisen die Daten dieser Studie auf einen Zusammenhang zwischen den Materialeigenschaften der verschiedenen Untersuchungsgruppen und dem frakturprotektiven Effekt der anteroposterioren Bohrung im Biegungsscharnier hin.
Tendenziell scheinen die Knochen mit einer höheren Materialdichte, passend zur Knochenanatomie des jüngeren Patienten (Untersuchungsgruppe 1 und 2), eher von einer stressreduzierenden und frakturprotektiven Bohrung im Biegungsscharnier zu profitieren als Knochen mit einer geringeren Materialdichte (Untersuchungsgruppe 3).
Allerdings relativiert sich der Zusammenhang zwischen den Materialeigenschaften der Prüfkörper dieser Studie und dem frakturprotektiven Effekt der Bohrung, da dies nur für Korrekturwinkel bis ca. 5° gilt. Korrekturen, die 5° überschreiten, münden in dieser Studie ausnahmslos in eine Fraktur der Gegenkortikalis, unabhängig von der Existenz einer Bohrung im Biegungsscharnier.

Limitationen des Studiendesigns

Auch in klinischen Studien wird die Fraktur der Gegenkortikalis regelmäßig beschrieben. Es fällt jedoch auf, dass auch bei Korrekturen über 8° nicht alle Patienten eine Fraktur der Gegenkortikalis aufweisen [6, 13]. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu den Labordaten dieser Studie. Eine mögliche Erklärung für die höhere Inzidenz der Fraktur der Gegenkortikalis in der vorliegenden Studie ist die Tatsache, dass sowohl die verwendeten Knochenmodelle als auch die humanen Kadaver weder einen Kapsel-Band-Apparat noch eine muskuläre Stabilisierung aufwiesen. Die Beurteilung der Integrität der Gegenkortikalis erfolgte also in dieser Studie nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip. In der klinischen Praxis hingegen werden Fissuren und Frakturen im Biegungsscharnier durch die Ligamentotaxis der Weichteile (Kapsel, Sehnen und Bänder) stabilisiert. Darüber hinaus können kleine Fissuren intraoperativ nicht mit einem Bildwandler dargestellt werden, während in der vorliegenden Studie CT-Schnitte mit einem Abstand von 1 mm durchgeführt wurden, um diese Fissuren dokumentieren zu können.

Fazit für die Praxis

  • Bei den Kunstknochen aus Verbundmaterial (Sawbone und Synbone) führte die anteroposteriore Bohrung der Gegenkortikalis des horizontalen Osteotomieschenkels einer biplanaren Osteotomie des Tibiakopfes zu einer signifikanten Vergrößerung des Aufspreizwinkels um durchschnittlich 2,1° auf maximal 4,8°, bis zum Auftreten der Fraktur.
  • Dieser frakturverhindernde Effekt im Biegungsscharnier war bei den osteoporotischen Kadaverknochen nicht signifikant ausgeprägt.
  • Unabhängig von der Konsistenz der Tibiae und dem Vorhandensein einer AP-Bohrung zeigte sich bei allen Präparaten eine Fraktur im Biegungsscharnier ab einem Korrekturwinkel von >5°.
  • Ein frakturprotektiver Effekt durch das anteroposteriore Aufbohren des Biegungsscharniers zeigte sich in dieser Studie nur bei kleineren Korrekturen, wie sie im klinischen Alltag, z. B. zur Entlastung von knorpelsanierenden Eingriffen (OATS, ACT, Mikrofrakturierung), ohne begleitende Fehlstellung durchgeführt werden.
  • Für die Korrektur einer Varusfehlstellung, bei der regelmäßig Korrekturwinkel >8° notwendig sind, scheint der frakturverhindernde Effekt einer anteroposterioren Bohrung im Biegungsscharnier unter den Testbedingungen der vorliegenden Studie keine Bedeutung zu haben.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

G. Reyle, O. Lorbach, A. Diffo Kaze, A. Hoffmann und D. Pape geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.
Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de) veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.

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Metadaten
Titel
Verhinderung einer Fraktur der Gegenkortikalis bei aufklappender Osteotomie
Anteroposteriore Bohrung als Lösungsansatz
verfasst von
G. Reyle
O. Lorbach
A. Diffo Kaze
A. Hoffmann
Prof. Dr. D. Pape
Publikationsdatum
31.03.2017
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Entlastungsbohrung
Erschienen in
Die Orthopädie / Ausgabe 7/2017
Print ISSN: 2731-7145
Elektronische ISSN: 2731-7153
DOI
https://doi.org/10.1007/s00132-017-3418-2

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