24.09.2024 | Verletzungen des Kniegelenks | CME
Mediale Instabilität des Kniegelenks
verfasst von:
Dr. med. Maiti Münchgesang, Prof. Dr. med. Daniel Günther, MHBA, FACS
Erschienen in:
Knie Journal
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Ausgabe 4/2024
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Zusammenfassung
Mediale Instabilitäten des Kniegelenks sind häufig multifaktoriell und können sowohl ligamentär als auch muskulotendinös, kapsulär oder knöchern bedingt sein. Häufig treten Kombinationsverletzungen mit intraartikulären Strukturen auf. Während isolierte, insbesondere proximale, Verletzungen des medialen kollateralen Ligaments (MCL) häufig nichtoperativ therapiert werden, stehen für Kombinationsverletzungen und komplexe, häufig distale, Läsionen des MCL verschiedene operative Verfahren zur Verfügung. Es können Methoden der Naht, ggf. mit zusätzlichem Tapeverband/„bracing“ in der akuten Situation, unterschieden werden von medialen Rekonstruktionen bei chronischen Verletzungen. Während bisher der Fokus auf der Verwendung runder Transplantate und einer unterstützenden posteromedialen Stabilisierung lag, werden aktuell neue Verfahren mit flachen Transplantaten und, je nach Indikation, anteromedialer Stabilisierung diskutiert.