Isadora-Duncan-Syndrom

Schwere Strangulationsverletzungen abseits von Suiziden oder autoerotischen Unfällen sind Raritäten. Bekanntheit erlangte 1929 der Tod der berühmten Tänzerin Isadora Duncan. Auch aktuell finden sich Berichte über akzidentelle Strangulationen. Diese werden als Isadora-Duncan- oder Long-Scarf-Syndrom bezeichnet und verlaufen häufig letal. Präklinisch ist besonders die Sicherung des Atemwegs anspruchsvoll, da auch adäquat durchgeführtes Atemwegsmanagement plötzlich zu einer deutlichen Verschlechterung der Situation führen kann. Die vorliegende Kasuistik schildert den Todesfall einer 47-jährigen Patientin, nachdem sich ihr Schal in einer Getränkeabfüllmaschine verfangen hatte.