Erschienen in:
03.09.2018 | Leitthema
Vernetzte kommunale Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche
Überblick über den Status quo in Deutschland
verfasst von:
Prof. Dr. Katharina Böhm, David Gehne
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 10/2018
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren haben immer mehr Kommunen damit begonnen, sektorenübergreifende Netzwerke der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche aufzubauen. Sie werden dabei von zahlreichen Initiativen auf Bundes- und Länderebene unterstützt. Ziel des Beitrags ist es, einen Überblick über diese Initiativen zu geben sowie zentrale Hindernisse der Umsetzung vernetzter kommunaler Gesundheitsförderung darzustellen. Hierfür behandelt der Beitrag zunächst allgemein die Rolle der Kommunen im Bereich der Gesundheitsförderung, bevor die Initiativen beschrieben werden. Als zentrale Hindernisse der Umsetzung identifiziert der Beitrag die schlechte Finanzsituation vieler Kommunen, Schwierigkeiten bei der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit der Kommunalverwaltungen, die im internationalen Vergleich schwache Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) sowie die fehlende Evidenz der Wirksamkeit vernetzter und integrierter Ansätze für Deutschland. Anhand der Beispiele Großbritannien und des Bezirks Västerbotten in Schweden werden zudem zwei gesundheitspolitische Alternativen aufgezeigt.