Erschienen in:
01.05.2007 | HNO-Praxis
Verordnung von Aphasietherapien
Warum, wann, wie und wie viel?
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. h.c. M. Ptok
Erschienen in:
HNO
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Sonderheft 1/2007
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Zusammenfassung
Eine Aphasie oder Dysarthrie führt häufig zu einer massiven Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit betroffener Patienten, gleichzeitig wird die Möglichkeit zur sozialen Partizipation eingeschränkt. Deshalb ist es verständlich, wenn vom Patienten selbst oder von den Angehörigen der Wunsch nach einer intensiven, kontinuierlichen sprachtherapeutischen Behandlung geäußert wird.
Wird der HNO-Arzt gebeten, eine Therapie zu verordnen, muss er einerseits darauf achten, dass der Patient eine in Art und Umfang bedarfsorientierte Therapie erhält, andererseits muss er sich häufig auf Fremdbefunde verlassen und auch auf eine wirtschaftliche Verordnungsweise achten. Dies kann insbesondere dann zu Problemen führen, wenn eine Therapieverordnung trotz Wunsch des Patienten oder der Angehörigen ganz oder hinsichtlich des erwünschten Umfangs versagt wird.
Als Hilfestellung für die Praxis werden hier, basierend auf den aktuellen Hilfs- und Heilmittelrichtlinien, Hinweise gegeben, wie diesen genannten Anforderungen Rechnung getragen und Patienten und Angehörige entsprechend beraten werden können.