Erschienen in:
01.10.2014 | Der besondere Fall im Bild
„Verschwinden“ des Epiduralhämatoms im Verlauf
verfasst von:
S. Miyaishi, M. Miura, K. Taniguchi, Prof. Dr. K. Püschel
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Das „Verschwinden“ eines Epiduralhämatoms ist als ein seltenes Phänomen bekannt. Als pathogenetischer Mechanismus wurde u. a. die Ein-/Ausschwemmung des Hämatoms ins lockere subkutane Bindegewebe der Kopfhaut durch den Spalt einer Schädelfraktur bei Steigerung des intrakraniellen Drucks rekonstruiert. – Der hier dargestellte Fall betrifft einen 85-jährigen Mann mit Schädel-Hirn-Trauma nach einem Fahrradsturz. Das zunächst in der Temporookzipitalregion mithilfe des Computertomogramms (CT) festgestellte Epiduralhämatom war im Kontroll-CT 8 h später nicht mehr nachweisbar. Nunmehr zeigten sich massive Hirnparenchymblutungen und ein begleitendes Hirnödem.