12.02.2013 | Praxis konkret
Versuchte Einkommensangleichung jetzt auf sozialpolitischem Wege
EBM-Reformerei 2013
Erschienen in: DNP – Die Neurologie & Psychiatrie | Ausgabe 2/2013
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Die nächste Runde der EBM-Reformen ist eingeläutet: Die wohnortnahe Grundversorgung soll gestärkt werden. Während bei den Hausärzten künftig zwischen typischen und atypischen Leistungen unterschieden wird und diejenigen Ärzte, die Schwerpunkte in der Schmerztherapie, der Diabetologie oder der Versorgung von HIV-Infizierten haben, Honorarverluste hinnehmen müssen, sollen spezialisierte Fachärzte, vor allem Internisten mit Schwerpunkt sowie Radiologen und Laborärzte ihre Honorarzuwächse an wohnortnah tätige Fachärzte abgeben. Der weitere Plan ist, mit härteren Kalkulationen die technischen Leistungen der Apparatepraxen abzuwerten. Die KBV verkauft dies als eine Art Sozialpolitik für Ärzte mit dem Ziel einer Einkommensangleichung — ohne dies allerdings mit den geplanten Mitteln erreichen zu können.