Erschienen in:
24.07.2018 | Sexuell übertragbare Erkrankungen | Panorama
Auch bei erhöhter Gefährdung
Viele Frauen halten ihr STI-Risiko für niedrig
verfasst von:
Robert Bublak
Erschienen in:
hautnah dermatologie
|
Ausgabe 4/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
_ Wie sich bestimmte Merkmale und Verhaltensweisen auf die Risikowahrnehmung hinsichtlich sexuell übertragbarer Infektionen (STI) auswirken, haben Ärzte in einer Befragung von knapp 43.000 Frauen untersucht [Guleria S et al. Sex Transm Infect 2018; http://doi.org/gc57sr]. Dabei ergab sich, dass der Einfluss riskanten Verhaltens generell richtig beurteilt wurde: So schätzten Frauen, die in den letzten sechs Monaten mindestens drei Sexualpartner gehabt hatten, ihr STI-Risiko rund 15-mal häufiger auf mittel bis hoch als Frauen, die keinen neuen Sexualpartner gehabt hatten. Verzicht auf Kondome erhöhte den Hochrisikoanteil bei den Eigeneinschätzungen um 73 %. Auch wer an Partys teilnahm, ohne festen Partner lebte oder im letzten Jahr an Genitalwarzen erkrankt war, setzte die STI-Gefahr höher an. Insgesamt schätzten 7,4 % der Frauen ihr STI-Risiko als mittel bis hoch ein, wobei der Anteil in der Altersgruppe 18–24 Jahre mit 16,2 % am höchsten war. …