Erschienen in:
05.12.2013 | Praxis konkret
Vier-Wochen-Frist keine Lösung bei Wartezeitenproblematik
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
|
Ausgabe 12/2013
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Auszug
Grundsätzlich sind Wartezeiten von Wochen oder sogar Monaten für Patienten mit akuten psychischen und neurologischen Erkrankungen nicht hinnehmbar. „Die undifferenzierte und populistische Forderung nach einem Termin in einer Vier-Wochen-Frist wird insofern der individuellen Patientensituation in keiner Weise gerecht und täuscht über die eigentlichen Probleme der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung hinweg“, sagt Dr. Frank Bergmann, Sprecher des Spitzenverbands ZNS und Vorsitzender des BVDN. „Solche unbedachten Schnellschüsse, bei denen es sich nur auf den ersten Blick um vermeintliche Lösungen handelt, nützen niemandem, sondern verlagern nur die Probleme oder schaffen neue.“ Stattdessen müssen die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung deutlich verbessert werden, wenn nicht in Zukunft noch weniger Zeit für den Patienten zur Verfügung stehen soll. Dazu muss die Attraktivität der ambulanten Versorgung gesteigert werden, vor allem auch um mehr Ärzte für die ambulante Versorgung zu gewinnen. …