Erschienen in:
01.05.2012 | Das therapeutische Prinzip
Visuelles Rehabilitationstraining bei homonymen Gesichtsfeldausfällen
verfasst von:
Prof. Dr. S. Trauzettel-Klosinski
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 5/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Homonyme Gesichtsfeldausfälle führen zu Einschränkungen der Lese- und Orientierungsfähigkeit. Die Lesestörung hängt ab von der Größe der makularen Aussparung, der Seite des Ausfalls (ungünstig in Leserichtung) und spontanen Anpassungsmechanismen. Als evidenzbasierte Trainingsmaßnahmen sind Methoden zu empfehlen, die kompensatorische Strategien fördern: für die Lesestörung optokinetisches Training mit bewegtem Text und für die Orientierungsstörung Sakkadentraining. Durch optimierte Nutzung des gesamten Blickfeldes verbessern sich die Exploration, die Reaktionszeiten bei Suchaufgaben und die Lebensqualität.