Erschienen in:
16.12.2020 | Viszerale Ischämie | Netzwerk Grundlagenforschung
Die akute mesenteriale Ischämie: Stellenwert serologischer Biomarker – Teil I
verfasst von:
PD Dr. M. Duran, A. Bartels, M. Krausch
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 1/2021
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Auszug
Die Inzidenz der akuten mesenterialen Ischämie (AMI) beträgt ca. 1 Fall auf 100.000 Einwohner pro Jahr, wobei die Prävalenz einer AMI im Krankenhaus bei etwa 1:1000 Hospitalisierungen liegt. Dabei ist die AMI bei ca. 1 % aller Patienten mit einem akuten Abdomen ursächlich für deren Beschwerden [
1,
2]. Hierbei nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass die Ursache für abdominelle Beschwerden durch eine mesenteriale Minderdurchblutung hervorgerufen wird, altersabhängig zu und liegt bei den über 70-jährigen Patienten bei fast 10 % [
3]. Ferner nimmt bei den über 80-jährigen Patienten die Wahrscheinlichkeit deutlich zu, dass eine AMI ursächlich für ein akutes Abdomen ist [
4]. Hierbei sind besonders als Risikofaktoren die Herzinsuffizienz, das Vorhofflimmern, die koronare Herzkrankheit (KHK), die arterielle Hypertension und/oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit als prädisponierend hervorzuheben [
5,
6]. …