Ein 14-jähriges Mädchen hatte schon seit Längerem eine Vitiligo im Gesicht, am Stamm und an den Extremitäten. Nun hatten sich am Abdomen mit einem Mal viele neue, regelmäßig geformte depigmentierte Areale mit einem Durchmesser von circa einem Zentimeter gebildet. Zwei Monate zuvor waren depigmentierte Stellen im Gesicht mit der Saugblasentechnik behandelt worden. Dabei wird mit einem Sauggerät die Lamina lucida an gesunder Haut von den darunter liegenden Schichten gelöst, um Ober- und Unterhaut zu trennen. Der Unterdruck von 200-300 mmHg verursacht innerhalb von einigen Stunden Blasen. Das Blasendach wird steril abgeschnitten und auf das Vitiligo-Areal übertragen. Es kommt zu keiner Blutung, und die Erosionen heilen in der Regel folgenlos ab. Die Methode ist eine technisch einfachere Alternative zur Spalt- und Vollhauttransplantationen.
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