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Erschienen in: Deutsche Dermatologie 3/2021

01.03.2021 | Vitiligo | Im Blick

Im Blick

verfasst von: Dr. rer. nat. Miriam Sonnet

Erschienen in: Deutsche Dermatologie | Ausgabe 3/2021

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Auszug

Bis zu 16 % aller Melanompatienten entwickeln eine Melanom-assoziierte Vitiligo (MAV). Ursache ist vermutlich eine Immunantwort gegen Antigene, die sich sowohl auf Melanomzellen als auch auf normalen Melanozyten befinden. Eine MAV kann nicht nur spontan (ca. 75 % der Fälle), sondern auch als Folge einer Immuntherapie entstehen. Die Häufigkeit der MAV korreliert einer aktuellen Übersichtsarbeit zufolge mit der entsprechenden Immun- therapie [Cohen BE et al. Am J Clin Dermatol 2020; 21: 669−80]:
  • Interleukin(IL)-2- und Interferon(IFN)-α-basierte Therapien: 26 % der Patienten mit metastasiertem Melanom, die auf hohe Dosen IL-2 ansprechen, entwickelten eine MAV. In einer Studie, in der das Therapieregime unter anderem aus Dacarbazin, Cisplatin, Vinblastin, IL-2 und IFN-α bestand, waren es 43 %.
  • CTLA-4-Inhibitoren: Die Inzidenz einer durch Ipilimumab induzierten MAV wird mit 2−14,3 % angeben.
  • Programmed-Cell-Death-Inhibitoren: Eine MAV wird bei einer Anti-PD-1- Therapie häufiger beobachtet als unter CTLA-4-Inhibitoren. Die Inzidenz für Patienten unter Pembrolizumab liegt zwischen 9,6 % und 25 %. In einer Studie mit Nivolumab trat eine MAV bei 10,7 % auf.
Metadaten
Titel
Im Blick
verfasst von
Dr. rer. nat. Miriam Sonnet
Publikationsdatum
01.03.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Deutsche Dermatologie / Ausgabe 3/2021
Print ISSN: 2731-7692
Elektronische ISSN: 2731-7706
DOI
https://doi.org/10.1007/s15011-021-4552-z

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