Die verschiedenen Behandlungsstrategien bei Augen mit vitreomakulärer Traktion (VMT) und Makulaforamen (MF) sollen hinsichtlich Indikationsstellung und Therapieeinleitung evaluiert werden.
Ziel der Arbeit
Meinungsbild unter erfahrenen Retinologen zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung im Kontext der aktuellen Literatur und der veränderten Zulassungssituation für Ocriplasmin.
Material und Methoden
In einer Online-Umfrage wurden die Mitglieder der Retinologischen Gesellschaft (RG) befragt. Anhand einer Literaturrecherche wurde ein Fragebogen mit 100 Fragen erstellt und durch den E‑Mail-Verteiler der RG per elektronischem Link zur Online-Plattform „LimeSurvey“ an alle Mitglieder versendet. Die freiwillige Teilnahme war vom 15.10.2021 bis zum 15.11.2021 möglich. Die Datenerhebung sowie die statistische Auswertung erfolgten anonymisiert.
Ergebnisse
Die Antworten der 115 Teilnehmenden ergaben kongruente Antwortergebnisse, die der Darstellung der neuen S1-Leitlinie zu diesem Thema entsprechen. Die Indikation zur aktiven Therapie einer fokalen VMT ohne MF wurde zugunsten des Abwartens und Beobachtens zurückgestellt. Dabei spielte die individuelle Symptomatik des Patienten eine besondere Rolle für das vorgeschlagene zeitliche Management. Die Ergebnisse zur Indikation zur Vitrektomie sind einheitlich und bestätigen überzeugend die Meinungen zur Effektivität und Risikobewertung dieses Therapieverfahrens.
Diskussion
Die dargestellten Ergebnisse geben einen Überblick über Konsens und Kontroversen in den aktuellen Behandlungsmöglichkeiten bei VMT und MF. Dabei gelang es mithilfe einer homogenen und erfahrenen Gruppe von Netzhautexperten, individuelle Behandlungsstrategien herauszuarbeiten.
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