Erschienen in:
01.11.2006 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Vorbeugung und Akutbehandlung der Migräne
verfasst von:
Prof. Dr. H. Göbel, A. Heinze, K. Heinze-Kuhn
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 6/2006
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Zusammenfassung
Die Behandlung der Migräne setzt sich gleichberechtigt zusammen aus der Anfallsbehandlung und vorbeugenden Maßnahmen medikamentöser Art und Verhaltensmaßnahmen. In der Behandlung der akuten Migräneattacke bleibt nach dem praktisch kompletten Rückzug der Ergotamine die Wahl zwischen einem der langjährig bekannten Analgetika und einem von 7 Triptanen. Wenn auch keine neuen Triptane oder innovative Darreichungsformen eingeführt wurden, so wird das Jahr 2006 doch als besonderes Jahr in die Geschichtsbücher der Migräne eingehen, da mit Naratriptan das 1. Triptan in Deutschland aus der Rezeptpflicht entlassen wurde und gleichzeitig die ersten Sumatriptangenerika auf dem Markt erschienen. In der medikamentösen Prophylaxe werden neben den β-Rezeptorenblockern Metoprolol und Propanolol sowie dem Kalziumantagonisten Flunarizin jetzt auch die Antikonvulsiva Topiramat und Valproinsäure als Medikamente der 1. Wahl genannt, wobei das Topiramat aufgrund eines umfangreichen Studienprogramms auch die Zulassung zur Migräneprophylaxe erhalten hat.