10.03.2020 | Vorhofflimmern | Schwerpunkt
Neuigkeiten Elektrophysiologie
verfasst von:
Thomas Deneke, Philipp Halbfaß, Philipp Sommer
Erschienen in:
Die Kardiologie
|
Ausgabe 2/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Auch im zurückliegenden Jahr hat sich das ohnehin schon dynamische Feld der Elektrophysiologie rasant weiterentwickelt. In diesem Jahresrückblick haben wir für Sie die wichtigsten Aspekte in den Themenfeldern Grundlagenforschung, klinische Studien, neue Technologien und Zukunftsperspektiven zusammengefasst und hoffen, dass es uns gelingen wird, unsere Begeisterung für dieses Fach auf Sie zu übertragen. Im Bereich der Grundlagenforschung sind einige faszinierende Projekte vorangetrieben worden – so beispielsweise die Arbeit am spezifisch atrial exprimierten Kaliumkanal TASK I, der nach seiner Entdeckung im Jahr 2010 nun so weit erforscht wurde, dass es gelungen ist, ein Medikament in die klinische Erprobung einzubringen – hier scheint also die Verbindung „from bench to bedside“ bereits gelungen. Bezüglich klinischer Studien haben wir 2019 neue Daten erhalten zu den beiden Landmarkstudien Castle-AF und Cabana – zudem eine der größten Studien überhaupt zur möglichen Rolle des Rhythmusmonitorings durch Smartwatches: die Apple Heart Study. Neue Technologien kommen weiterhin in großer Fülle auf den europäischen Markt: Die schon am intensivsten in den klinischen Alltag implementierte Methode ist dabei sicherlich die Ablation mit kurzen, aber energiereichen RF(Radiofrequenz)-Impulsen. Zudem werden wir in diesem Jahresrückblick eine Einschätzung im Hinblick auf mögliche Einsatzgebiete der „alten“ Idee der „electroporation“ bzw. der „pulsed field ablation“ geben. Abschließen möchten wir diesen Rückblick auf 2019 mit einem Ausblick auf die kommenden Jahre in der interventionellen Elektrophysiologie: Welche Methoden und Verfahren zeichnen sich aktuell ab, welche Studien sind zu erwarten, welche Veränderungen stehen uns bevor?