Skip to main content
Erschienen in:

Open Access 22.08.2024 | Voriconazol | Bild und Fall

Blickdiagnose für Fortgeschrittene

verfasst von: Laura Arheilger, Nicolas Müller, Mattia M. Müller, Christoph Camille Ganter, Rene Hage, Mace Schuurmans, Prof. Dr. med. Sascha David

Erschienen in: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin | Ausgabe 8/2024

download
DOWNLOAD
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
Hinweise

Redaktion

Claus Peter Heußel, Heidelberg
Reimer Riessen, Tübingen
QR-Code scannen & Beitrag online lesen

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Falldarstellung

Wir berichten von einer 67-jährigen Patientin, die aufgrund einer COPD vor 4½ Jahren eine Lungentransplantation erhalten hat. Trotz adäquater Triple-Immunsuppression (Tacrolimus, Mycophenolat und Steroid) kam es zu einer humoralen Abstoßungsreaktion im Rahmen einer Rhinovirusinfektion mit CMV-Reaktivierung. Im Kontext dessen imponierte ein respiratorisches Versagen Typ I, welches letztlich auf die Intensivstation und zur invasiven Beatmung geführt hat. Bei nachgewiesenem donorspezifischem Antikörper (DQ2; MFI-7213) erfolgte eine Intensivierung der Immunsuppression inklusive Plasmapherese, Steroidstoß (3 × 1 g Methylprednisolon), IVIG und einer Plasmazelldepletion (Rituximab). Hierunter erreichten wir einen deutlichen Rückgang der Inflammation und im Verlauf eine Besserung der respiratorischen Funktion. Besonders kompromittiert war die Patientin zusätzlich durch eine schwere „ICU-acquired weakness“, die das Weaning komplizierte, sodass eine Tracheotomie erfolgte.
In der 5. Woche bei uns fällt zunächst eine unspektakuläre eingeblutete Blase an der Schulter sowie am Schienbein auf (Abb. 1a,b). Innerhalb weniger Tage entwickeln sich multiple Läsionen in teilweise groteskem Ausmaß über den gesamten Arm mit einzelnen Ulzerationen bis auf die Muskulatur (Abb. 1c). Die Kollegen der Dermatologie gehen zu diesem Zeitpunkt von mechanisch bedingten eingebluteten Bullae aus und führten wegen des ausgeprägten Befunds doch eine Biopsie durch. Parallel kam es zu einer fulminanten Verschlechterung im Sinne eines septischen Schocks.

Wie lautet Ihre Diagnose?

Überraschenderweise fand man bioptisch in der Tiefe der Dermis bereits in der PAS-Übersichtsfärbung massenhaft Pilzhyphen, die sich als Scedosporium (Pseudallescheria boydii) kultivieren ließen. Die Blutkulturen blieben steril, im Trachealsekret fand sich lediglich ein kolonisierter sensibler Acinetobacter baumannii, der nicht behandelt wurde. Aufgrund der raschen Progredienz des Befunds eskalierten wir die antimykotische Prophylaxe von Itraconazol unmittelbar auf eine duale Strategie aus hoch dosiertem Voriconazol und Micafungin und lokal Terbinafin. Um eine zielgerichtete Therapie der Antimykotika sicherzustellen, führten wir eine Empfindlichkeitstestung durch, in der sich Voriconazol und Anidulafungin mit niedrigen MHK (0,047 und 1,0 mg/l) als wahrscheinlich wirksam darstellten, wobei es für diesen Erreger keine etablierten Cut-offs gibt. Die alternative Kombination mit systemischem Terbinafin [1] war durch Interaktionen und Dialyse nicht durchführbar, weshalb wir uns auf eine topische Applikation beschränkten. Zudem wurde die Immunsuppression unter Inkaufnahme des erneuten Rejektionsrisikos reduziert (Tacrolimustalspiegel von 6 bis 8 auf 4 bis 6 μg/l, Halbierung Mycophenolatmofetil). Da Voriconazol ein starker Inhibitor von CYP3A4 und Tacrolimus dessen Substrat ist, wurden regelmäßige Spiegelmessungen durchgeführt, bei Tacrolimus täglich.
Zunächst wurde auch eine Amputation des Arms zur Reduktion der Pilzlast diskutiert („life before limb“), was laut den Angehörigen jedoch strikt von der Patientin abgelehnt würde, sodass wir hiervon Abstand nahmen.
Bereits nach ca. 8 Tagen kam es zu einer unerwarteten Stagnation der Befunde mit Verbesserung über Wochen (Abb. 1d). Eine CT von Thorax/Abdomen zeigte keine Dissemination und im Tracheobronchialsekret wie auch in der Bronchiallavage ließ sich kein Pilzwachstum nachweisen. Bei verzögertem Aufwachen wurde im cCT jedoch ein mykotisches Aneurysma vermutet, dem wir letztendlich dem Patientenwunsch, keine Neurointervention durchzuführen, folgend nicht weiter nachgingen.
Leider entwickelte die Patientin zu einem späten Zeitpunkt (Tag 90 der Intensivtherapie) bei fast ausgeheiltem Lokalbefund einen erneuten refraktären septischen Schock im Rahmen einer Klebsiella-pneumoniae-Bakteriämie, sodass wir uns im Konsens mit der Familie für eine Therapiezieländerung entschieden und die Patientin verstarb.
Differenzialdiagnostisch kamen vor allem andere Schimmelpilze, deren Hyphen histologisch nicht von Scedosporium spp. unterscheidbar sind, infrage. Auch bakterielle Infekte, insbesondere durch Pseudomonaden, die durch Immunsuppression ebenso begünstigt werden, wurden gesucht. Auch wurden aufgrund der bullösen, z.T. eingebluteten Läsionen metabolische Erkrankungen, hereditäre Epidermolysen, Arzneimittelreaktionen, physikalisch-chemische Noxen, granulomatöse Erkrankungen, ein bullöses Pemphigoid und Neoplasien in Betracht gezogen.
Seit dem letzten Jahrhundert entwickelt sich eine starke Zunahme an Pilzinfektionen, was – neben der Zunahme an Antibiotikaresistenzen – als großes Problem des 21. Jahrhunderts betrachtet werden kann [24]. Nebst den zwei typischen Gattungen Candida spp. und Aspergillus spp. sowie endemischen Mykosen wie Cryptococcus spp. existieren auch bedeutsame weniger bekannte humanpathogene Gattungen. Eine Rolle spielt hierbei die wachsende Anzahl an stark immunsupprimierten Patienten im Kontext von Transplantationen und Autoimmunerkrankungen.
Scedosporium ist die asexuelle Form von Pseudallescheria boydii und ist weltweit in Böden und Gewässern anzutreffen. Der Erreger gelangt vor allem via Inhalation von Sporen, Aspiration von kontaminiertem Wasser oder durch Hautverletzungen in den Körper [57]. Dort kann er als lokalisierter Tumor wachsen, sich subkutan ausbreiten oder über die Blutbahn disseminieren [6].
Eine Manifestation tritt besonders häufig bei Neutropenie als invasiver Infekt und unter langjähriger Steroidtherapie auf, wenn eine gestörte zellvermittelte Abwehr oberflächliche Infekte begünstigt [6, 8]. Bei zystischer Fibrose ist Scedosporium spp. im Sinne einer Kolonisation das zweithäufigste Isolat der Atemwege [6]. Lokalisierte Infekte sind bei immunkompetenten Patienten seltener als bei Aspergillus, gewinnen aber an Bedeutung [5, 6].
Diagnose: Scedosporium Infektion unter intensivierter Immunsuppression
Klinik.
Möglich sind viele unspezifische Symptome. Eine Infektion der Haut manifestiert sich oft als flächiger erythematöser Befund mit Papeln und Bullae mit nekrotischem Zentrum. In unserem Fall waren hier hämorrhagische Bullae zu sehen, die Beteiligung der Extremitäten ist typisch.
Pulmonale Symptome können einer Pneumonie mit Husten, Fieber, Sputum sowie pleuritischen Schmerzen entsprechen. Es kann eine Keratitis bzw. Endophthalmitis auftreten. In schweren Fällen kann es zur Dissemination mit septischem Schock und Multiorganversagen kommen [6, 7].
Diagnostik.
Möglich ist der direkte kulturelle Nachweis auf Basis einer Biopsie, eines Punktats oder eines Abstrichs [6, 7]. Als molekulare Methode steht auch eine PCR mit Sequenzierung zur Verfügung. (FFPE; [6]). Mikroskopisch zeigen sich Aspergillus-ähnliche Hyphen mit nachweisbarem Zellwandpolysaccharid 1,3-beta-D-Glucan, die makroskopisch grau-braun watteartig anmuten [5, 6]. Im Falle einer Dissemination sind mehrheitlich positive BK zu erwarten [6]. Ein serologischer Nachweis ist bisher nicht verfügbar. Eine Dissemination sollte via CT gesucht werden und besteht, sobald ≥ 2 Körperregionen ohne Konfluenz betroffen sind. Besonders Hirnabszesse sollten bei immunsupprimierten Patienten ausgeschlossen werden ([6]; Infobox 1).
Infobox 1 Diagnosesicherung
Gesicherte Diagnose: Hyphen histopathologisch aus Gewebe + positive Kultur
  • Hyphen Histopathologisch + PCR/Sequenzierung (statt Kultur)
  • Radiologie + Kultur
  • Keine Klinik = nur Kolonisation
  • [6]
Therapie.
Es besteht eine geringe Empfindlichkeit gegenüber vielen antimykotischen Substanzen; keine Wirksamkeit hat das häufig prophylaktisch eingesetzte Fluconazol. Eine Empfindlichkeitsprüfung mit der Bestimmung der spezifischen MHK ist daher zur erfolgreichen Therapie essenziell. Falls eine chirurgische Sanierung des betroffenen Gewebes möglich ist (in unserem Fall Amputation des Arms), zeigt sich ein günstiger Einfluss ([9]; Tab. 1).
Tab. 1
Therapieoptionen
Gut wirksam
Intermediär
Unwirksam
Perspektivisch
Voriconazol
Itra/Ampho [9]
Echinocandine [6, 9]
Fluconazol
Olorofim/Fosmanogepix
Phase 2 abgeschlossen [9]
Posaconazol
Terbinafin („high MIC“; [6, 9])
Synergismus:
Vori/Terbi [9]
Vori/Mica [9]
Die Therapiedauer ist ungewiss; mindestens bis zur Regredienz der Symptome, im Falle einer persistierenden Immunsuppression kann eine jahrelange Therapie notwendig sein [9].
Prognose.
Grundsätzlich besteht bei einer Scedosporium-Infektion eine sehr hohe Mortalität von 40 bis 100 % [9]. Dies erklärt sich auch durch die typischen Komorbiditäten der Patienten und deren Grad der Immunsuppression. Für die Prognose ist zudem die Möglichkeit einer Reduktion der Erhaltungsimmunsuppression bedeutsam – was zwangsläufig ein erhöhtes Rejektions- bzw. Rezidivrisiko von Autoimmunerkrankungen zur Folge hat. Außerdem spielt es eine Rolle, ob eine chirurgische Sanierung möglich ist und ob wirksame Antimykotika verfügbar sind [9].

Fazit für die Praxis

  • Bei immunsupprimierten Patienten müssen auch seltene, für ungeübtes Personal schwer zu erkennende Infektionen in Betracht gezogen werden.
  • Neue Pilzinfektionen scheinen im Kontext altbewährter Immunsuppression und neuer Biologika immer häufiger aufzutreten.
  • Fluconazol als häufige Prophylaxe ist gegen Scedosporium nicht wirksam.
  • An die Austestung der Wirksamkeit/MHK muss bei seltenen Pilzinfektionen gedacht werden.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

L. Arheilger, N. Müller, M.M. Müller, C.C. Ganter, R. Hage, M. Schuurmans und S. David geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Für Bildmaterial oder anderweitige Angaben innerhalb des Manuskripts, über die Patient/-innen zu identifizieren sind, liegt von ihnen und/oder ihren gesetzlichen Vertretern/Vertreterinnen eine schriftliche Einwilligung vor.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Unsere Produktempfehlungen

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Med Innere Medizin

Kombi-Abonnement

Mit e.Med Innere Medizin erhalten Sie Zugang zu CME-Fortbildungen des Fachgebietes Innere Medizin, den Premium-Inhalten der internistischen Fachzeitschriften, inklusive einer gedruckten internistischen Zeitschrift Ihrer Wahl.

e.Med Anästhesiologie

Kombi-Abonnement

Mit e.Med Anästhesiologie erhalten Sie Zugang zu CME-Fortbildungen des Fachgebietes AINS, den Premium-Inhalten der AINS-Fachzeitschriften, inklusive einer gedruckten AINS-Zeitschrift Ihrer Wahl.

Weitere Produktempfehlungen anzeigen
Literatur
1.
Zurück zum Zitat McCarthy MW, Katragkou A, Iosifidis E, Roilides E, Walsh TJ (2018) Recent Advances in the Treatment of Scedosporiosis and Fusariosis. J Fungi 4(2) McCarthy MW, Katragkou A, Iosifidis E, Roilides E, Walsh TJ (2018) Recent Advances in the Treatment of Scedosporiosis and Fusariosis. J Fungi 4(2)
3.
Zurück zum Zitat Olsen LA, Choffnes ER, Relman DA, Pray L, Rapporteurs (2011) Fungal Diseases: An Emerging Threat to Human, Animal, and Plant Health: Workshop Summary. The National Academies Press Olsen LA, Choffnes ER, Relman DA, Pray L, Rapporteurs (2011) Fungal Diseases: An Emerging Threat to Human, Animal, and Plant Health: Workshop Summary. The National Academies Press
4.
Zurück zum Zitat WHO (2022) WHO fungal priority pathogens list to guide research, development and public health action WHO (2022) WHO fungal priority pathogens list to guide research, development and public health action
7.
Zurück zum Zitat Hoenigl M, Salmanton-Garcia J, Walsh TJ, Nucci M, Neoh CF, Jenks JD, Lackner M, Sprute R, Al-Hatmi AMS, Bassetti M et al (2021) Global guideline for the diagnosis and management of rare mould infections: an initiative of the European Confederation of Medical Mycology in cooperation with the International Society for Human and Animal Mycology and the American Society for Microbiology. Lancet Infect Dis 21(8):e246–e257CrossRefPubMed Hoenigl M, Salmanton-Garcia J, Walsh TJ, Nucci M, Neoh CF, Jenks JD, Lackner M, Sprute R, Al-Hatmi AMS, Bassetti M et al (2021) Global guideline for the diagnosis and management of rare mould infections: an initiative of the European Confederation of Medical Mycology in cooperation with the International Society for Human and Animal Mycology and the American Society for Microbiology. Lancet Infect Dis 21(8):e246–e257CrossRefPubMed
8.
Zurück zum Zitat Seidel D, Meissner A, Lackner M, Piepenbrock E, Salmanton-Garcia J, Stecher M, Mellinghoff S, Hamprecht A, Graeff DL, Kohler P et al (2019) Prognostic factors in 264 adults with invasive Scedosporium spp. and Lomentospora prolificans infection reported in the literature and FungiScope((R)). Crit Rev Microbiol 45(1):1–21CrossRefPubMed Seidel D, Meissner A, Lackner M, Piepenbrock E, Salmanton-Garcia J, Stecher M, Mellinghoff S, Hamprecht A, Graeff DL, Kohler P et al (2019) Prognostic factors in 264 adults with invasive Scedosporium spp. and Lomentospora prolificans infection reported in the literature and FungiScope((R)). Crit Rev Microbiol 45(1):1–21CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Blickdiagnose für Fortgeschrittene
verfasst von
Laura Arheilger
Nicolas Müller
Mattia M. Müller
Christoph Camille Ganter
Rene Hage
Mace Schuurmans
Prof. Dr. med. Sascha David
Publikationsdatum
22.08.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin / Ausgabe 8/2024
Print ISSN: 2193-6218
Elektronische ISSN: 2193-6226
DOI
https://doi.org/10.1007/s00063-024-01166-4

Neu im Fachgebiet AINS

Frühe Hyperoxie nach Reanimation schlecht für die Prognose?

Kommt es sehr früh nach einer kardiopulmonalen Reanimation zu einem Zustand der Hyperoxie, ist dies bei Patientinnen und Patienten nach einem Herzstillstand mit schlechteren funktionellen Ergebnissen assoziiert. Das zeigt eine Sekundäranalyse der TTM-2-Studie.

Antibiotika bei Bakteriämie: 7 versus 14 Tage

  • 21.01.2025
  • Sepsis
  • Nachrichten

Eine Bakteriämie lässt sich mit einer einwöchigen Antibiotikatherapie zumeist gut in den Griff bekommen: Die Sterberate ist nicht höher als unter zweiwöchiger Behandlung, zeigt eine Vergleichsstudie mit hospitalisierten Erkrankten. Allerdings muss die Therapie bei fast jedem Vierten verlängert werden.

Nasenstimulation lindert chronische Migräne

Wird die Naseninnenseite durch Vibrationen stimuliert, kann dies offenbar die Zahl der Migränetage von Menschen mit chronischer Migräne deutlich senken. Darauf deuten die Resultate einer randomisiert-kontrollierten deutsch-finnischen Untersuchung.

Nackenschmerzen nach Bandscheibenvorfall: Muskeltraining hilft!

Bei hartnäckigen Schmerzen aufgrund einer zervikalen Radikulopathie schlägt ein Team der Universität Istanbul vor, lokale Steroidinjektionen mit einem speziellen Trainingsprogramm zur Stabilisierung der Nackenmuskulatur zu kombinieren.

Update AINS

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.