Zusammenfassung
Die operative Behandlung des Pankreaskarzinoms bringt einen Überlebensvorteil, falls eine R0-Resektion möglich ist. Dies kann jedoch nur bei 10–20 % aller Patienten mit Pankreaskarzinom erreicht werden. Liegt eine palliative Situation vor, geht es darum, die durch eine Galleabflussbehinderung und/oder Duodenalstenose verursachten Symptome zu lindern und dem Patienten im Hinblick auf eine geplante palliative Chemotherapie möglichst wenig Morbidität zuzumuten. Der biliäre Abfluss soll bei diesen Patienten wenn immer möglich durch einen Stent, sei er endoskopisch oder perkutan eingelegt, und nicht durch eine Hepatikojejunostomie hergestellt werden. Der bilioenterale Doppelbypass hat seine Rolle bei Patienten, welche mit dem Ziel einer radikalen Resektion laparotomiert werden und bei denen erst intraoperativ eine irresektable Situation gefunden wird.