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Erschienen in: Im Fokus Onkologie 4/2016

15.04.2016 | Strahlentherapie | Panorama

Kombinationstherapie mit Radiatio

Was das Timing ausmacht

verfasst von: Martin Roos

Erschienen in: Im Fokus Onkologie | Ausgabe 4/2016

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Auszug

_ Man kennt das von Phytopharmaka: Je nach Erntezeitpunkt und Wachstumsphase variiert der Wirkstoffgehalt. In der Radiotherapie scheint es ein analoges Phänomen zu geben: Je nach Zellstatus und Therapie-Timing spricht Tumorgewebe bisweilen ganz unterschiedlich auf eine Bestrahlung an. Am Beispiel von Brustkrebszellen zeigen dies Untersuchungen von der Harvard Medical School [Chen SH et al. Science. 2016;351(6278):1204-8]. Sheng-hong Chen und Kollegen interferierten RNA mit dem überexprimierten Onkogen MDMX (RNA-Blockade) und beobachteten, wie darauf die Pegel des Tumorsuppressors P53 oszillierten. Was passierte nun bei Radiotherapie? Erfolgte sie während des anfänglichen intrazellulären „P53-Boost“, tötete sie nahezu alle betroffenen Zellen ab. Traf die Strahlung dagegen Zellen, die sich in der Phase späterer P53-Oszillation befanden, gingen durch die Radiatio weniger als 20 % der Zellen zugrunde – was einer Strahlenresistenz sehr nahe kommt. Um Kombinationsbehandlungen in Zukunft vernünftig zu gestalten, bedarf es anscheinend noch jeder Menge Grundlagenforschung. …
Metadaten
Titel
Kombinationstherapie mit Radiatio
Was das Timing ausmacht
verfasst von
Martin Roos
Publikationsdatum
15.04.2016
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Strahlentherapie
Erschienen in
Im Fokus Onkologie / Ausgabe 4/2016
Print ISSN: 1435-7402
Elektronische ISSN: 2192-5674
DOI
https://doi.org/10.1007/s15015-016-2440-2

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