28.01.2021 | Originalien Open Access
Was wurde eigentlich aus Prialt®?
Beobachtungsstudie über den Langzeiteinsatz von Ziconotid in der Behandlung chronischer Schmerzen
- Zeitschrift:
- Der Schmerz
Hintergrund
Methoden
Ergebnisse
Woche 2
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Woche 4
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Woche 8
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Woche 12
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Monat 6
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Monat 12
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Jahr 2
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Jahr 3
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Jahr 4
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Jahr 5
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Jahr 6
|
Jahr 7
|
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
n = 11
|
n = 11
|
n = 9
|
n = 9
|
n = 7
|
n = 5
|
n = 5
|
n = 4
|
n = 4
|
n = 4
|
n = 3
|
n = 3
|
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Dosis (µg/Tag)
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Mittlere Dosis
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3,1
|
3,9
|
3,6
|
3,8
|
4,0
|
4,5
|
5,5
|
8,0
|
10,6
|
9,0
|
10,2
|
10,3
|
Minimaldosis
|
1,5
|
1,5
|
1,7
|
2,0
|
2,7
|
3,0
|
3,0
|
3,5
|
5,7
|
5,7
|
5,3
|
5,5
|
Maximaldosis
|
6,0
|
10,0
|
6,0
|
8,0
|
6,0
|
9,1
|
9,5
|
12,6
|
17,8
|
14,7
|
14,7
|
15,4
|
Diskussion
Fazit für die Praxis
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Prialt® ist ein Analgetikum, bei dessen Einsatz mit einer Vielzahl von Nebenwirkungen vor allem zentralnervöser und psychischer Art zu rechnen ist.
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Die richtige Dosisfindung gestaltet sich in der Praxis oft schwierig und erfordert sowohl vom behandelnden Arzt als auch vom Patienten viel Geduld und Mitarbeit. Eine gute Arzt-Patienten-Bindung ist hierbei eine umso wichtigere Voraussetzung für den Therapieerfolg.
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Auch wenn Ziconotid in Studien als First-in-pump-Analgetikum eine bessere Wirksamkeit verglichen mit einer Zweit- oder Drittlinientherapie zeigte, hat es bis jetzt nicht Morphin als das Mittel der ersten Wahl in der intrathekalen Therapie abgelöst.
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Unsere Beobachtungen legen den Schluss nahe, dass es das in naher Zukunft auch nicht tun wird. Dafür ist schon die Handhabung des Medikaments zu schwierig und das Nebenwirkungsprofil übersteigt den therapeutischen Nutzen oftmals deutlich.