07.08.2024 | Weichteiltumoren | CME
Bedeutung und Anwendung radiologischer Modalitäten in der Diagnostik von Weichteiltumoren
verfasst von:
Caroline Grund, Dorothea Kerner, Deborah Driulini, Günther Schneider
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2024
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Zusammenfassung
Insbesondere maligne Weichteiltumoren erfordern ein multimodales Therapiekonzept, welches eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Radiologen, Pathologen, Chirurgen und Onkologen an speziellen Tumorzentren beinhaltet. Grundlagen der Therapieentscheidung sind die bildgebende Diagnostik sowie die Diagnosesicherung anhand von Gewebeproben. Zu den wichtigsten Aussagen der Bildgebung gehören die (lokale) Ausdehnung und das Wachstumsverhalten eines Tumors, da diese einen unmittelbaren Einfluss auf das chirurgische Vorgehen haben. Das wichtigste diagnostische Verfahren stellt hierbei die Magnetresonanztomographie (MRT) dar. Zur Darstellung der Tumorausdehnung dienen T1-gewichtete und fettsupprimierte Sequenzen nach i.v. Kontrastmittelgabe. In Zusammenschau mit diffusions- und T2-gewichteten Sequenzen kann zudem eine Differenzierung zwischen vitalem Tumorgewebe und Tumornekrose erfolgen. Dies ermöglicht auch die gezielte Probenentnahme aus vitalen Tumoranteilen, sodass der Patient schnellstmöglich dem passenden Therapiekonzept zugeführt werden kann.