Erschienen in:
12.01.2017 | Polytrauma | Übersicht
Weiterbildung „Spezielle Unfallchirurgie“ – Ist die Umsetzung möglich?
Aus der Sicht der Universitätsklinik
verfasst von:
Dr. M. Klein, Prof. Dr. T. Pohlemann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2017
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Zusammenfassung
Die aktuelle Struktur der Kliniken orientiert sich meist am Bedarf. Um eine überregionale Attraktivität zu steigern, wird eine zunehmende Spezialisierung gefördert. Die Rolle des speziellen Unfallchirurgen als „trauma leader“ gerät vor diesem Hintergrund ins Wanken, da nur noch durch den Mix von Generalisten und Spezialisten an den Krankenhäusern die aktuellen Versorgungsstrukturen aufrechterhalten werden können. Die nötige Behandlungsfrequenz an Thorax- und Abdominalverletzungen, um eine adäquate Versorgung zu gewährleisten, wird fast nur noch von „Einsatzchirurgen“ und an zivilen Großzentren erreicht. Eine regelmäßige Versorgung von Schwer- und Mehrfachverletzten im interdisziplinären Team erbringt unserer Ansicht ebenfalls den nötigen Überblick, um weiterhin den „Kümmerer“ des Polytraumas darzustellen. Nicht zuletzt deswegen ist die Umsetzung der Weiterbildung „Spezielle Unfallchirurgie“ aus der Sicht der Universitätsklinik umfänglich leistbar.