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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

15. Weitere neurobiologische Therapieverfahren

verfasst von : M. Grözinger, F. Schneider, T. Nickl-Jockschat

Erschienen in: Facharztwissen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die Elektrokonvulsionstherapie ist eine klinisch lange erprobte, hochwirksame Behandlung für schwere psychische Erkrankungen mit verhältnismäßig benignen Nebenwirkungen und breitem syndromalem Anwendungsspektrum. Bei der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation werden oberflächennahe Gehirnareale subkonvulsiv stimuliert, ihre klinische Bedeutung ist noch nicht endgültig belegt. Die Tiefe Hirnstimulation ist ein ebenfalls noch experimentelles Verfahren, bei dem definierte Nervenzellverbände über Elektroden im Gehirn stimuliert werden. Die transkranielle Gleich- und Wechselstromstimulation sowie die Vagusnervstimulation und die externe Trigeminus-Stimulation beruhen auf der subkonvulsiven elektrischen Stimulation peripherer oder zentraler Nervenzellen. Schlafentzug hat einen ausgeprägten antidepressiven Effekt. Eine Lichttherapie kann bei saisonal affektiven Erkrankungen, bestimmten chronobiologischen Störungen und als Unterstützung zum Schlafentzug eingesetzt werden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Weitere neurobiologische Therapieverfahren
verfasst von
M. Grözinger
F. Schneider
T. Nickl-Jockschat
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-50345-4_15

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