Erschienen in:
01.01.2012 | Originalien
Welche Inhalte sollte eine „living guideline“ besetzen?
verfasst von:
Prof. Dr. L. Weißbach
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 1/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine Leitlinie sollte aufgrund der sich rasch entwickelnden Erkenntnisse regelmäßig (jährlich) auf ihre Gültigkeit überprüft und überarbeitet werden.
Methode
Am Beispiel der S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom zeigt sich der Widerspruch zwischen Aktualisierungsbedarf und finanziellen Ressourcen. Da die beteiligten Experten nur begrenzt verfügbar sind, müssen zumindest die mit dem Antragsverfahren verbundenen bürokratischen Hürden fallen.
Ergebnisse
In die „living guideline“ zum Prostatakarzinom werden Schlüsselfragen zu 13 Aktualisierungs- und 5 Primärrecherchen formuliert und beantwortet. Beispiele für die Aktualisierung sind bildgebende Verfahren, „active surveillance“ und hochintensiver Ultraschall; solche für die Primärrecherche u. a. der Nutzen neuer Marker und die Ergebnisse der Protonentherapie. Die Arbeiten sollen mit Unterstützung anderer Fachgruppen, des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin und des BPS bis September 2011 abgeschlossen sein.