Erschienen in:
01.08.2007 | Schwerpunkt
Wichtige Spurenelemente für die Schilddrüse
Die Bedeutung von Jod, Selen und Eisen für die Schilddrüsenfunktion
verfasst von:
Prof. Dr. R. Gärtner
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine ausreichende Jodversorgung ist notwendig für die Schilddrüsenhormonsynthese und Verhinderung der Entwicklung von Strumen und Neoplasien.
Ergebnisse
Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Jod auch Erkrankungen der weiblichen Brustdrüse verhindern kann, denn beide Drüsen können Jod aufnehmen und Jodlaktone bilden, die die Proliferation hemmen. Die Schilddrüse gehört außerdem zu den Organen mit dem höchsten Selenbedarf, denn in der Schilddrüse werden ständig Sauerstoffradikale gebildet, die zu oxidativen Schädigungen führen können. Ein Selenmangel erhöht daher die Inzidenz von Autoimmunerkrankungen und möglicherweise auch Neoplasien der Schilddrüse. Die thyreozytenspezifische Peroxidase hat im aktiven Zentrum eine Hämgruppe, und daher ist auch eine ausreichende Eisensubstitution für die normale Funktion der Schilddrüse notwendig.
Schlussfolgerung
Zur Prävention von Schilddrüsenerkrankungen ist somit eine ausreichende Versorgung des Organismus mit Jod, Selen und Eisen notwendig.