Erschienen in:
11.06.2018 | Knochentumoren | FORTBILDUNG . KRITISCH GELESEN
Wie lebt man mit so viel Luft im Hirn?
verfasst von:
Prof. Dr. med. H. Holzgreve
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
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Ausgabe 11/2018
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Auszug
Ein 84-jähriger, körperlich fitter Mann ohne Auffälligkeiten in der Vorgeschichte klagte seit einigen Wochen über Unsicherheit beim Gehen und mehrere Stürze. Drei Tage lang hatte auch eine linksseitige Schwäche bestanden, die bei der ärztlichen Untersuchung noch nachweisbar war. Ansonsten war die gründliche neurologische Untersuchung unauffällig. Als die Ärzte jedoch ein CT und ein MRT des Kopfs anfertigten, offenbarte sich der Hauptbefund: Intrakraniell bestand rechts frontal eine luftgefüllte Höhle mit einem Durchmesser von sage und schreibe 9 cm, außerdem ein Osteom im paranasalen Sinus mit einem knöchernen Defekt. Im Nebenbefund zeigte sich rechtsseitig eine akute zerebrale Ischämie als Ursache der linkseitigen Schwäche. …