Erschienen in:
01.01.2012 | Leitthema
Wie soll die Hormontherapie beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom fortgeführt werden?
verfasst von:
PD Dr. M. Spahn, M. Krebs
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 1/2012
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Zusammenfassung
Nach primärer Androgendeprivation durch chirurgische Kastration, LHRH-Analoga sowie steroidale oder nichtsteroidale Antiandrogene kommt es innerhalb eines durchschnittlichen Zeitraums von 18–36 Monaten zur erneuten Progression als Zeichen des androgenunabhängigen aber noch hormonsensitiven Wachstums. Das Verständnis für die Entstehung und die Behandlung dieses als kastrationsresistentes Prostatakarzinom bezeichneten Tumorstadiums erfährt derzeit durch neue Medikamente wie Abirateron und MDV3100 grundlegende Veränderungen. Die Frage, ob eine testosteronsupprimierende Therapie mit dem Eintreten der Kastrationsresistenz fortgeführt oder beendet werden sollte, gewinnt unter Berücksichtigung der neuen Therapieansätze erneut an Bedeutung. Hier wird ein kritischer Überblick über den derzeitigen Stand der Literatur und die neuesten Leitlinien gegeben.