Wiederkehrende passagere Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen und Beinparesen seit 8 Wochen

Auszug

Die 42-jährige Lehrerin stellte sich in der Ambulanz aufgrund multipler, jeweils kurz andauernder, täglich auftretender neurologischer Symptome vor. Ein auslösendes Ereignis konnte anamnestisch nicht gefunden werden. Unter der Verdachtsdiagnose einer Migräne mit Aura durch einen niedergelassenen Neurologen war 2 Wochen nach Beginn der Symptomatik eine zerebrale Magnetresonanztomographie (cMRT) durchgeführt worden, welche Zeichen einer allenfalls minimalen zerebralen Mikroangiopathie beidseits supratentoriell sowie den „Verdacht auf ein kleines älteres Infarktareal im rechtsseitigen Thalamus“ ergab. Die durchgeführte intrakraniale „time-of-flight“(TOF)-Angiographie blieb ohne pathologische Veränderungen der Arterien des Circulus arteriosus Willisii und zeigte auch keine z. B. Lumenschwankungen suggestiv für z. B. Vaskulitis, reversibles Vasokonstriktionssyndrom oder Moyamoya-Syndrom. Im mitgebrachten klinischen Labor waren einzig Thrombozyten mit 539 T/µl (Norm 150–440 T/µl) und ein Lipoprotein a mit 62 mg/dl (Norm <30 mg/dl) auffällig. …