Erschienen in:
05.08.2015 | Industrieforum
Wirbelsäulensyndrome kausal behandeln
verfasst von:
Dr. Ralph Hausmann
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 7-8/2015
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Auszug
_ Wirbelsäulensyndrome sind häufig mit peripheren Nervenschädigungen und Schmerzen verbunden. Wie eine offene, multizentrische, nicht interventionelle klinische Beobachtungsstudie [Negrao L et al. Pain Manag 2014: 4: 191 – 6] zeigte, stellt die zusätzliche Gabe einer Nährstoffkombination (Keltican® forte) eine vielversprechende kausale Behandlungsoption dar. Eingeschlossen wurden 212 Patienten mit verschiedenen schmerzhaften Erkrankungen, die das periphere Nervensystem betreffen — im wesentlichen Radikulopathien, Neuropathien und Neuralgien. Die Teilnehmer erhielten neben ihrer gewohnten Therapie 60 Tage lang einmal täglich eine Kapsel mit 50 mg UMP, 3 μg Vitamin B12 und 400 μg Folsäure. Der Neurochirurg Dr. Jörg Döhnert, Neurochirurgie Praxisklinik, Leipzig, stellte die Ergebnisse der Studie vor. Die mit dem painDETECT-Fragebogen erfasste Schmerzintensität nahm im Studienverlauf unabhängig von der Grunderkrankung signifikant ab. Der mittlere Schmerz-Gesamtscore verringerte sich von 17,5 ± 5,7 Punkte bei Studienbeginn auf 8,8 ± 5,2 Punkte nach 60 Tagen. Auch die Häufigkeit somatosensorischer Symptome nahm deutlich ab: so beispielsweise brennende Schmerzen oder Hitzeempfindungen von 25,8 % auf 12,7 % sowie starke einschießende Schmerzen von 38,4 % auf 3 % (Abb.
1). Bei 75,6% der Patienten konnte die Begleitmedikation bis zur Abschlussuntersuchung verringert werden. …