Erschienen in:
01.07.2012 | Originalien
Wirkmechanismen nasaler Glukokortikosteroide in der Therapie der allergischen Rhinitis
Teil 1: Pathophysiologie, molekulare Grundlagen
verfasst von:
Prof. Dr. L. Klimek, P. Högger, O. Pfaar
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 7/2012
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Zusammenfassung
Die allergische Rhinitis ist eine häufige Atemwegserkrankung, die durch eine Hyperreaktivität der Schleimhaut, erhöhte Sekretion und Entzündungsprozesse sowie einen hiermit einhergehenden Gewebsumbau („remodelling“) charakterisiert ist. Die Gabe antiallergischer und antiinflammatorischer Medikamente wie nasaler Glukokortikosteroide (nGCS) stellt hierbei die wichtigste Therapiemaßnahme dar.
nGCS üben über mindestens zwei verschiedene Mechanismen einen antiinflammatorischen Effekt aus: zum einen durch Transaktivierung, zum anderen durch Transrepression. Darüber hinaus wird GCS eine regulatorische Funktion zugeschrieben, indem sie regulatorische Zytokine und Forkhead Box P3 (Foxp3) induzieren. Foxp3 ist ein wichtiger Transkriptionsfaktor regulatorischer T-Zellen, der es ermöglicht, andere CD4 +- Zellen in ihrer Effektorfunktion und Proliferation zu inhibieren.
Das Wissen über die Kenntnisse der molekularen Mechanismen erlaubt heute, die antiinflammatorischen Wirkung von nGCS gezielter und frühzeitiger zu nutzen.