Erschienen in:
08.09.2015 | Die Verbände informieren_Gesundheitspolitische Nachrichten
DESTATIS PUBLIZIERT STATISTIK
Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen steigt weiter an
verfasst von:
gc
Erschienen in:
NeuroTransmitter
|
Ausgabe 9/2015
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Auszug
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) veröffentlicht regelmäßig Zahlen über das deutsche Gesundheitswesen, zuletzt über das Jahr 2013. In der Gesundheitspersonalrechnung erfolgt die Abgrenzung des Gesundheitswesens nach dem Konzept des „system of health accounts“. Dieser Berechnungsmodus wird vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) empfohlen, um internationale Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Tätigkeiten aus dem Gesundheits-, Sozial- oder Umweltbereich zählen zum Gesundheitswesen, wenn sie mit der Sicherung, der Vorbeugung oder der Wiederherstellung von Gesundheit zu tun haben. Somit zählen zum „Gesundheitswesen“ nicht nur Tätigkeiten im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), sondern auch in der privaten Krankenversicherung (PKV), der Pharma- und Medizinproduktehersteller sowie alle sonstigen institutionellen, selbstständigen oder privat finanzierten Gesundheitsdienstleistungen. Im Jahr 2013 waren ein Viertel aller in Praxen tätigen Ärzte über 60 Jahre alt, 65 % waren älter als 50 Jahre. Bei den mindestens 50-jährigen Ärzten waren Psychotherapeuten, Zahnärzte und Kieferorthopäden besonders oft zu finden. Betrachtet man alle 5,1 Millionen im Gesundheitswesen beschäftigten Erwerbstätigen, waren etwa 35 % 50 Jahre und älter. Die Zahl der Beschäftigten war 2013 im Vergleich zu 2012 um 2,1 % gestiegen. Besonders in der Kranken- und Gesundheitspflege, dem Rettungswesen, der Geburtshilfe (+ 3 %), der Altenpflege (+ 4,1 %), bei Arzthelferinnen (+ 3,2 %), in der ambulanten Pflege (+ 4,2 %), in der stationären Pflege (+ 1,0 %), in der Physio-/Ergotherapie (+ 3,2 %) und bei nichtärztlichen Therapeuten (+ 4,2 %) erhöhte sich die Zahl der Arbeitsplätze, absolut gesehen insgesamt um zirka 100.000. Nur etwa 50 % aller Erwerbstätigen im Gesundheitswesen arbeiteten Vollzeit, Teilzeitarbeitsplätze hatten 35 %, geringfügig beschäftigt waren 15 %. …