Zum Inhalt

Klassifikation von Mund- und Gesichtsschmerzen

Erschienen in:

Zusammenfassung

Die Taxonomie orofazialer Schmerzen war in der Vergangenheit durch inkonsistente Systeme und die unzureichende Berücksichtigung bestimmter Aspekte gekennzeichnet. Die neue Internationale Klassifikation orofazialer Schmerzen (ICOP) ist das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen internationaler Experten und Interessengruppen, ein allgemein anerkanntes Klassifikationssystem zu entwickeln. Diese Initiative orientiert sich am strukturellen Rahmen früherer Klassifikationen, insbesondere der Internationalen Klassifikation von Kopfschmerzerkrankungen (ICHD). Die ICOP kategorisiert orofaziale Schmerzen in sechs verschiedene Bereiche, die durch eine zusätzliche psychosoziale Beurteilung des Patienten ergänzt werden. Ein wesentlicher Vorteil der ICOP liegt in ihrer potenziellen internationalen Akzeptanz und Integration in die aktualisierte internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD) der Weltgesundheitsorganisation. Darüber hinaus verwendet die ICOP die solidesten Diagnosekriterien, die derzeit für jede der aufgeführten Diagnosen verfügbar sind. Im Gegensatz dazu wird der ICHD-Rahmen oft als zu restriktiv oder redundant angesehen. Allerdings fehlen dem ICOP umfassende Daten über die Prävalenz der darin enthaltenen Diagnosen.
Titel
Klassifikation von Mund- und Gesichtsschmerzen
Verfasst von
PD Dr. Nikolaos Nikitas Giannakopoulos
Marc Schmitter
Publikationsdatum
16.09.2025
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.

Neu im Fachgebiet Zahnmedizin

Oft genug, aber nicht sauber genug

Viele Deutsche putzen regelmäßig ihre Zähne – doch die meisten erreichen keine Plaquefreiheit. Studien zeigen: Unsystematisches Putzen führt oft zu Zahnfleischentzündungen. Forschende wollen mit KI und gezielter Anleitung die Mundhygiene verbessern..

Diabetes und Parodontitis: Entzündung als gemeinsame Schnittstelle

Experten fordern anlässlich des Weltdiabetestages eine engere Zusammenarbeit von Medizin und Zahnmedizin.

Ein Implantat ohne Gewinde

Ein neu entwickeltes Zahnimplantat verspricht eine schonendere und präzisere Versorgung nach Zahnverlust. Forschende der TU Berlin und der Charité haben eine innovative Prozesskette geschaffen, die patientenspezifischen Zahnersatz direkt nach der Zahnentfernung ermöglicht.

Immunität nach COVID-19-Pandemie bei Kindern deutlich schlechter

Im Gefolge der COVID-19-Pandemie ist die Rate invasiver Streptokokkeninfektionen bei Kleinkindern deutlich gestiegen. Ein internationales Team weist einen Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie (Lockdown, Maskenpflicht, Abstandsregeln) nach.

Update Zahnmedizin

Bestellen Sie unseren kostenlosen Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.

Bildnachweise
Frau mit schmerzendem Kiefer/© Adiano / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)